Geteilte Städte in Zeiten der Globalisierung
Das Projekt "Walls for freedom?" ("Walls for freedom? divided cities in a global age: Padua, Ceuta und Melilla, Belfast and Berlin") wurde von der EU finanziert und sollte die Rolle von Mauern in verschiedenen europäischen Städten untersuchen: Padua (Italien), Belfast (Vereinigtes Königreich) und Berlin (Deutschland). Die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla in Marokko fanden ebenfalls Berücksichtigung. Obwohl die Mauern errichtet wurden, um die Sicherheit der Bürger zu erhöhen, führten diese auch zur Trennung der einen Gemeinschaft von der anderen. Die Initiative hat die Gründe hinter dem Bau dieser Barrieren untersucht und ihre Effizienz bei der Lösung von Konflikten erforscht. Das Projekt hat auch die Möglichkeiten untersucht, wie Mauern ein System von Ansichten und kulturellen Praktiken schaffen, welches die offizielle Entscheidung, in die urbane Umgebung einzugreifen, legitimiert. Paradoxerweise kontrollieren und trennen diese Barrieren Gemeinschaften zu einer Zeit, in der der urbane Multikulturalismus und die globale Bewegung von Bevölkerungen gefördert werden. Forschungsbemühungen des Projekts "Walls for Freedom?" helfen dabei, die Auswirkungen einer Trennung verschiedener Gemeinschaften durch eine physikalische Barriere zu erforschen. Die Ergebnisse der Initiative können verwendet werden, um zu einem besseren Verständnis urbaner Konflikte und der Abtrennung zu gelangen.