Astrophysik auf Kreta im Aufwind
Das Projekt "Development of space astrophysics in Crete" (ASTROSPACE) wurde zur weiteren Aus- und Weiterbildung des lokalen Personals und zur Erhöhung der Sichtbarkeit der Gruppe begründet und verfolgte außerdem das Ziel, Partnerschaften mit führenden europäischen Forschungsinstituten aufbauen und Forschende zwecks Stärkung des Forschungspotenzials anzuwerben. Ein weiteres wichtiges Projektziel hatte die Weiterentwicklung des Skinakas-Observatoriums durch die Installation neuer Instrumente zum Schwerpunkt. Auch sollte es der internationalen astronomischen Gemeinschaft zugängig gemacht werden. Die Crete Astrophysics Group konzentriert sich auf Beobachtungsstudien galaktischer und extragalaktischer Quellen im infraroten (IR), optischen und Röntgen- Wellenlängenbereich. Die Forscher entwickeln außerdem theoretische Modelle , die für ein detaillierteres Verständnis der in den untersuchten Objekten stattfindenden physikalischen Prozesse sorgen, wozu aktive galaktische Kerne, akkretierende kompakte stellare Objekte und das warm-heiße intergalaktische Medium zählen. Das Dreijahresprogramm beinhaltete die Anwerbung von noch mehr Forschern, die Organisation von zwei internationalen Workshops sowie zwei internationalen Konferenzen. Jeder Workshop und jede Konferenz behandelte die Forschungsinteressen der Gruppe sowie die Infrarot- und Röntgen-Astrophysik im Besonderen. Man realisierte ausgedehnte Austauschbesuche zwischen den Mitgliedern der Gruppe und den fünf Partnerinstituten sowie auch längere Aufenthalte von Experten für Teleskop-Optikdesign. Außerdem wurde Personal für den Entwurf und die Entwicklung neuer Instrumente am Skinakas-Observatorium und die Entwicklung einer neuen Gruppen-Website ASTROSPACE angestellt. Insgesamt konnte ASTROSPACE die Forschungsleistungen der Gruppe verbessern und deren Forschungspotenzial steigern, wie es 65 begutachtete Veröffentlichungen und 23 Konferenzpräsentationen seit Projektstart eindrucksvoll belegen. Diese Entwicklungen zusammengenommen mit dem Transfer von Wissen an die Mitglieder der Gruppe sowie der engen Verknüpfung mit führenden Forschungsinstituten verheißt nur Gutes für die Zukunft der Anlage. Die Gruppe wird zusätzliche Finanzmittel aus nationalen und europäischen Quellen beziehen und das Interesse hochqualifizierter Forscher für zukünftige Kurzzeit- oder Festanstellungen erregen können.