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Multilateralism and the EU in the Contemporary Global Order

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Die EU, ein multilateraler Akteur

Länder handeln multilateral, wenn sie über ihre nationale Grenzen hinweg schauen, um zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels zusammenzuarbeiten, in Anbetracht der Natur der EU stellt sich die Frage, ob Europa in der Lage ist, in effektiver Weise zu einem multilateralen Rahmen beizutragen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Wandlung der Welt in ein globales Dorf wird mit jedem verstrichenen Jahrzehnt immer relevanter. Länder arbeiten immer stärker zusammen, um globale Probleme zu bekämpfen. Durch intensivere Forschung verstehen wir, dass bestimmte Probleme keine nationalen Grenzen kennen, und mit zunehmendem globalen Handel sind die Länder im Hinblick auf Güter und Dienstleistungen immer stärker von anderen Nationen abhängig. Als Ergebnis wird mit neuen internationalen Herausforderungen die Notwendigkeit eines multilateralen Ansatzes immer deutlicher. Der Multilateralismus wird auf vielerlei Wege definiert, allen diesen Definitionen sind aber die Inklusivität, die institutionalisierte Zusammenarbeit und die Bedeutung von Regeln gemein. Die EU selbst hat die Bedeutung des Multilateralismus erkannt, wie sie es auch anhand der Europäischen Sicherheitsstrategie von 2003 und im Lissabon-Vertrag bewiesen hat. Das EU-finanzierte Mercury-Projekt ("Multilateralism and the EU in the Contemporary Global Order") wurde ins Leben gerufen, um den Beitrag der EU zum Multilateralismus kritisch zu untersuchen, das Projekt erforscht den Multilateralismus als ein Konzept, als ein Ziel und als eine Form der internationalen Ordnung. Der schiere Umfang des Konzepts erfordert einen interdisziplinären Ansatz, das Projekt stützt sich auf Erfahrungen in den Bereichen Recht, Politik, Wirtschaft und internationale Beziehungen. Das Projekt erforscht dabei nicht nur die intellektuellen Aspekte des Multilateralismus und führt eine Evaluierung seiner verschiedenen Methoden durch, sondern erstellt auch praktische politische Richtlinien, die als relevant gelten. Diesbezüglich versucht das Mercury-Projekt Kriterien für die "besten Praktiken" zu entwickeln, um Möglichkeiten dahin gehend, wie der Multilateralismus als strategisches Ziel der EU-Außenpolitik betrieben werden sollte, zu lenken. Das Team erforscht zudem, wie Ressourcen bei den Bemühungen eines effizienten Multilateralismus am besten zu kombinieren sind. In Übereinstimmung mit dem Konzept des Multilateralismus bezieht das Projekt Länder aus der ganzen Welt mit ein, einschließlich China und Südafrika. Diese Inklusivität trägt zum Projektziel bei, durch eine Einbeziehung der Partnerländer der internationalen Zusammenarbeit (ICPC) einen Europäischen Forschungsraum (ERA) mit starken internationalen Kooperationen zu schaffen. Das Mercury-Projekt hat auch zum Ziel, durch einen Beitrag zur Gründung und Konsolidierung eines nachhaltigen Forschungsnetzwerks die Schaffung von Kapazitäten zu verbessern. Dies wird wissenschaftliche und politische Auswirkungen haben, die über die Laufzeit des Projekts hinausreichen.

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