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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Establishing a mouse model for ICE Fever, a novel autoinflammatory syndrome associated with procaspase-1 mutations

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Neue Therapien gegen periodisches Fieber

Die meisten Ursachen von periodischem Fieber (80%) lassen sich mit molekulardiagnostischen Methoden nicht klären. Jetzt hat eine neue bahnbrechende Studie das autoinflammatorische Syndrom mit Mutationen in Zusammenhang gebracht, die den Proteinverdau betreffen.

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In Studien an Patienten, bei denen die Ursachen des periodischen Fiebersyndroms unklar waren, suchten die Forscher nach Mutationen im so genannten Inflammasom. Nach seiner Assemblierung aktiviert dieser Multiproteinkomplex Kaspase-1, die für die Sekretion proinflammatorischer Zellsignalproteinmoleküle (Zytokine) zuständig ist. Eine jüngste Studie entdeckte Prokaspase-1-Mutationen in einer Reihe von Patientenproben. Enzymatische Analysen enthüllten bestimmte autoinflammatorische Prozesse im Zusammenhang mit der Prokaspase-1-Aktivität. Die Arbeitsbezeichnung für dieses Phänomen lautet "ICE-Fieber". Wie sich zeigte, reduzierte Kaspase-1 die proteolytische Aktivität und führte zu einer Hyperaktivität des proinflammatorischen RIP-2-Signalwegs. RIP-2 ist ein Protein, das die Rekrutierung von Kaspaseproteinen reguliert, die wiederum am programmierten Zelltod (Apoptose) beteiligt sind. Das Projekt "Model for ICE fever" (Establishing a mouse model for ICE Fever, a novel autoinflammatory syndrome associated with procaspase-1 mutations) entwickelt ein Mausmodell für ICE-Fieber für die experimentelle Reduzierung der proteolytischen Aktivität von Prokaspase-1, ohne dass die Rekrutierung von RIP-2 beeinträchtigt wird. Die Forscher konstruierten bislang einen Vektor für die Transgenese in Mäusen, um die mutierten Gene optimal zu exprimieren. Vektoren in Form von DNA-Molekülen, die genetisches Material in Zellen transportieren, wurden bereits detailliert charakterisiert, zudem wurde ein subkutaner Thermosensor entwickelt, der in die Mäuse implantiert werden soll. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts werden die Mäuse nun auf jegliche Anzeichen, Symptome oder Anomalien überwacht, die auf eine Autoinflammation hindeuten. Geplant ist weiterhin die Generierung des ersten Mausmodells für ICE-Fieber, um eine autoinflammatorische Erkrankung zu erforschen, für die es bislang noch keine Erklärung gibt.

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