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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Brown Dwarfs and Extrasolar Planets

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Sonderbare Planeten

Neu entdeckte Himmelskörper läuten für Astronomen, welche diese nun mithilfe der modernsten Technologien identifizieren und kategorisieren müssen, eine aufregende Zeit ein.

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Der Weltraum ist voll von Mysterien, deren Zahl mit den immer moderneren Beobachtungstechniken zunimmt. Astronomen haben kürzlich einige mysteriöse Himmelskörper entdeckt, die eine geringe Masse, gleichzeitig aber eine starke photometrische Variabilität aufweisen. Es könnten extrasolare Körper sein, im Bereich der Wissenschaft Braune Zwerge genannt, ober aber auch etwas völlig neues. Das EU-finanzierte Projekt Brown Dwarf ("Brown Dwarfs and Extrasolar Planets") hatte zum Ziel, diese Körper zu erforschen. Das Projekt untersuchte die magnetosphärische Akkretion, Eklipsen durch planetare Begleiter und relevante spektroskopische Variationen, um bei ihrer Identifizierung zu helfen. Das Projektteam arbeitete an einer Identifizierung der Temperatur, des Radius, der Masse und des Alters dieser Körper, um den Status als mögliche Braune Zwerge zu bestätigen oder zu widerlegen. Unter Verwendung des Kuiper-Teleskops in Arizona (USA) untersuchte das Team die Bewegung dieser planetaren Körper sowie ihre Wechselwirkung mit anderen Himmelskörpern und suchten nach neuen Planeten, welche massereiche Sterne umkreisen. Unter Verwendung neuer Beobachtungsverfahren konzentrierte sich das Projektteam auch auf Tag- und Nachtabkühlungen, um Lichtkurven und Spektren von extrasolaren Planeten zu modellieren. Parallel hierzu erfolgten Computersimulationen und Untersuchungen synthetischer Lichtkurven und Spektren von braunen Zwergen sowie von synthetischen Lichtkurven und von Spektren des Umlaufradius extrasolarer Planeten. Durch einen Vergleich dieser Simulationen mit bestehenden und zukünftigen Beobachtungen könnten neue Himmelskörper identifiziert werden. Es gelangen bereits interessante Beobachtungen, die Projektergebnisse werden bei der Untersuchung der Spektren und der Lichtkurven extrasolarer Planeten und brauner Zwerge nützlich sein. Sie könnten sogar zum Verständnis des Inneren sowie der chemischen Zusammensetzung dieser Körper führen und ihren Ursprung endgültig klären.

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