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Inhalt archiviert am 2024-06-16
Future oriented Reconversion: The Use of Foresight as a driver for industrial diversification

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Modernisierung Moldaviens

Seit der Abspaltung von der UdSSR ist Moldawien von Nöten getrieben. Momentan versucht das Land, seine Wirtschaft zu reformieren. Eine EU-finanzierte Initiative könnte dabei helfen, das Land in Richtung einer wirtschaftlichen Erholung zu begleiten.

Moldawien ist direkter Nachbar der EU und hofft, eines Tages selbst Mitglied zu werden. Daher ist das Land gerade dabei, sich neu zu erfinden. Es reformiert seine Wirtschaft und baut seine Gesellschaft basierend auf den Bürgerrechten und der Demokratie neu auf. Der Übergang ist sehr herausfordernd, da Armut, Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Rückschläge zu beobachten sind und einer der stärksten Rückgänge des Bruttoinlandsprodukts in der neueren Geschichte zu verzeichnen ist. Diese Situation wird durch das Fehlen von Kontakten zwischen der Wissenschaft und der Industrie sowie aufgrund des Nichtvorhandenseins moderner Industrien verschärft. Das EU-finanzierte Projekt Future-for-MD ("Future oriented Reconversion: The Use of Foresight as a Driver for Industrial Diversification") hat den Transformationsprozess durch die Einbringung von Vorschlägen bezüglich neuer struktureller Änderungen zu neuem Leben verholfen. Es zielte darauf ab, die Armut zu bekämpfen und durch eine spezielle Fokussierung auf die Agrarindustrie sowie den Informations- und Kommunikationssektor (IKT) ein nachhaltiges ökologisches Wachstum zu schaffen. Das Projektteam analysierte anhand von SWOT-Analysen und Workshops die sozioökonomischen Herausforderungen in diesen Sektoren, schlug Maßnahmen vor und gab Empfehlungen ab, um die Situation zu verbessern. Sie untersuchten den Transfer von Methoden und Wissen zwischen Deutschland, Moldawien und Rumänien, was durch Schulungen für wichtige Akteure zu Zukunftsmaßnahmen unterstützt wurde. Das Team schuf auch eine Vorlage für die Zukunftsbewertung, um die Projektmethoden und -ergebnisse an alle moldawischen Interessenvertreter weiterzugeben, damit diese ihre eigenen Zukunftsprognosen erstellen können. Darüber hinaus konzentrierten sich die Workshops auf die Abgabe von politischen Empfehlungen zur Forschung und Entwicklung (FuE) des Landes sowie auf die Steigerung der Beteiligung an Projekten im Rahmen des Europäischen Forschungsraums (ERA). Bei der Erreichung dieser Ziele konnten umfangreiche Fortschritte verzeichnet werden, insbesondere bezüglich des Wissenstransfers und bei der Einführung einer Zukunftsphilosophie. Das Projekt konnte erfolgreich die entsprechenden Sektoren und ökonomischen Herausforderungen beschreiben. Es brachte relevante Interessenvertreter zusammen und half bei der Artikulierung ihrer zukünftigen Bedürfnisse. Das Projekt Future-for-MD veröffentlichte auch einen Leitfaden zu Zukunftsmaßnahmen auf Rumänisch (diese Sprache ist mit dem Moldawischen beinahe identisch). Es stellte den moldawischen Interessenvertretern Maßnahmen zur Modernisierung vor und lehrte sie, wie man Zugriff auf Fördermaßnahmen des ERA erlangt. Während des Projekts gelang auch eine Wiederannäherung des moldawischen an den benachbarten rumänischen IKT-Sektor. Dies bildet die Grundlage für unvorhergesehene Fortschritte in Moldawien.