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Implementation of Membrane Technology to Industry

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Verbesserung der Membrantechnik

Künstliche oder synthetische Membranen werden hauptsächlich zur Trennung oder Filterung in Laboren oder im Rahmen von industriellen Anwendungen eingesetzt. Ihr Potenzial, zu Verbesserungen in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit beizutragen, ermutigt zu intensiven Forschungsarbeiten zur Förderung relevanter technischer Fortschritte.

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Das IMETI-Projekt ("Implementation of Membrane Technology to Industry") arbeitet an der Schaffung eines Programms angewandter Forschung zur Implementierung der Membrantechnologie in der Industrie auf Grundlage von Erfahrungen und eines Wissenstransfers zwischen der Industrie und den Hochschulen. Das EU-finanzierte Projekt hat sich insbesondere darauf fokussiert, einen wichtigen Paradigmenwechsel im Bereich der Nanofiltration von organischen Lösungsmitteln und der Hochtemperatur-Gastrennung/Reinigung zu vollziehen. Die Forscher wollen skalierbare, umfangreich verwendbare, leistungsfähige Verfahrenstechniken und –technologien entwickeln. Dies soll durch die Integration neuer Methoden der Membranentwicklung und -anwendung geschehen, wobei sich hieran die Entwicklung relevanter Technologien bis zum Verfahrensmaßstab anschließt. Die Ergebnisse umfassen die Entwicklung neuer Membranen mit herausragender chemischer Stabilität und besserem Rückhaltevermögen sowie kommerziell anwendbare Membranen mit hoher Selektivität und hohem Durchfluss für die Gastrennung. Während der bisherigen Arbeiten haben die Projektmitglieder Forschungsstrategien zur Kontrolle des Molekulargewichts-Rückhaltevermögens von Membranen untersucht und identifiziert. Eine effiziente Kontrolle konnte durch die Variation des Verhältnisses Lösungsmittel zu Co-Lösungsmittel erreicht werden, dies ermöglichte die Entwicklung und Aufskalierung einer Reihe von höchst lösungsmittelstabilen Membranen mit unterschiedlichem Molekulargewichts-Rückhaltevermögen im Nanofiltrationsbereich. Die Forscher achten darauf, die Membran- und Modulqualitätskontrolle in Übereinstimmung mit den strengen Vorschriften der Pharma- und Kosmetikindustrie einzuhalten. MFI-Zeolith-Membranen, die dank der Eigenschaften des molekularen Siebens sowie der hohen thermischen und chemischen Stabilität beliebt sind, konnten erfolgreich unter Einsatz einer Impfung sowie eines sekundären Wachstumsverfahrens vorbereitet werden. Dies gelang unter Verwendung herkömmlicher oder mikrowellengestützter Aufheizmethoden. Spezifische MFI-Membranen unter Verwendung von Zeolithen sind nun für die Verwendung im Bereich der Hochtemperatur-Gastrennung, der mesoporösen Titanmembranen und der Zirkonmembranen vorgesehen. Bei Arbeiten zur Extraktion und Membrankonzentration von wertvollen Antioxidantien aus Pflanzen und Propolis konnten erfolgreiche Ergebnisse erzielt werden, ebenso bei den Bemühungen, neue Technologien für die Synthese von Peptiden/Oligonukleotid unter Anwendung von Nanofiltrationsmembranen zu entwickeln. Die Projektpartner sind der Meinung, dass letztere ein positiver Aspekt bezüglich der Verwendung dieses Verfahrens als alternative Technologieplattform für die Peptidproduktion in der Industrie ist. Das IMETI-Projekt bildet eine wichtige Basis für die Förderung der Membrantechnik und der Schaffung einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen vernetzten Teams. Dies ermöglicht innovative Forschung, Schulungen sowie den Wissenstransfer.

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