Die Modellierung der Zukunft von Genexpressionsstudien
Das Projekt "Design study for the creation of a gene expression analysis centre for early human development "(DGEMAP) beabsichtigt die Errichtung einer neuen Forschungs-Infrastruktur, um einen allumfassende Ansatz zu Genexpressionsstudien während der frühen menschlichen Entwicklung zu ermöglichen. Durch die Zusammenführung der notwendigen Einrichtungen und Ressourcen und die Festlegung der tatsächlichen Arbeitsumgebung, der ethischen Grundlage und der benötigten Technologien, werden der Forschungsgemeinschaft alle Werkzeuge und Dienstleistungen zur Verfügung stehen, die in einem Kompetenzzentrum gebraucht werden. DGEMAP beurteilt, wie machbar es wäre, ein Netzwerk von GRID-verknüpften Seiten für die Analyse und Interpretation der Ergebnisse zu schaffen. Die Studie zielte darauf ab, die Bedürfnisse und die Lebensfähigkeit eines solchen europäischen Forschungszentrums zu bewerten, angesichts der Tatsache, dass die Wissenschaft immer mehr Gene identifiziert. Die 52-monatige Design-Studienprojekt betrachtete die MRC-Welcome Trust Human Developmental Biology Resource (HDBR) als ein mögliches Modell für das Zentrum. HDBR bietet Dienstleistungen sowohl als Gewebedatenbank als auch als Anbieter von Genexpressionsdaten. Hierbei wurde auch die Notwendigkeit unterstützender und vergleichender Technologien untersucht, sowohl lokal als auch aus der Ferne, und die Entwicklung einer Online-Datenbank für die Bereitstellung von Informationen, die für die internationale Forschergemeinschaft zugänglich sind. Außerdem wurden einschlägige Ausbildungsprogramme betrachtet, vor allem für junge Forscher und solche aus weniger begünstigten Regionen Europas. Die Projektpartner haben sich für eine solche Forschungs-Infrastruktur eingesetzt, da sie diese als treibende Kraft der EU-Forschung in diesem Bereich zum Weltmarktführer ansehen. Das multidisziplinäre DGEMAP Team wurde im Rahmen der Ausgestaltung des Europäischen Forschungsraums durch das spezifische Programm Research Infrastructures Action gefördert und gemeinsam von Newcastle University und der University of Edinburgh in Großbritannien geleitet.