Sicherung der Trinkwasserversorgung in Mittelmeerländern
in der sich die Klimaveränderungen dramatischer als andernorts bemerkbar machen. Die rückläufigen Niederschlagsmengen könnten die Probleme dahingehend verschärfen, dass die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung gefährdet ist. Das aus EU-Mitteln finanzierte Projekt WADI (Sustainable management of Mediterranean coastal fresh and transitional water bodies: a socio-economic and environmental analysis of changes and trends to enhance and sustain stakeholder benefits) brachte Forscher aus allen Mittelmeeranrainern auf der Suche nach Lösungen zusammen. Im Rahmen mehrerer Feldstudien wurde untersucht, welche Arten von Süßwasserreserven es in der Region gibt. Untersucht wurden zum einen die Arten von Süßwasserreserven, zum anderen wurde eine zahlenmäßige Erhebung dieser wertvollen Ressource durchgeführt. Arbeitstreffen mit wichtigen Interessenvertretern wurden organisiert, um einen fruchtbaren Dialog ins Leben zu rufen. In einem geographischen Informationssystem (GIS) wurden geschichts- und geschlechtsspezifische und sogar archäologische Daten erfasst, geologische und zeitliche Daten dienten dabei räumlich/zeitlichen Analysen. Aus den Forschungsergebnissen gingen Empfehlungen für lokale Regierungsbehörden und Anwohner hervor, hingewiesen sei aber auch darauf, dass sich das alternative Management auch auf andere Gebiete ausweiten lässt. Das im Zuge des Projekts ins Leben gerufene Expertennetzwerk soll über das Projektende hinaus weiter bestehen. Kontakte zu lokalen Behörden, die im Rahmen der Fallstudien etabliert wurden, ermöglichen den Forschern des Netzwerks, die Suche nach zukunftsfähigen Lösungen weiterzuführen.