CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Nachrichten
Inhalt archiviert am 2022-11-28

Article available in the following languages:

Stellungnahme des Ausschusses für die Regionen über Innovationsplan für Innovation

Der Ausschuß für die Regionen der Europäischen Union verabschiedete auf ihrer Sitzung im Juni 1997 in Brüssel eine Stellungnahme über den ersten Aktionsplan über Innovation der Kommission. Der Ausschuß begrüßte das hohe Niveau der Konsultationen, die durch das Grünbuch über I...

Der Ausschuß für die Regionen der Europäischen Union verabschiedete auf ihrer Sitzung im Juni 1997 in Brüssel eine Stellungnahme über den ersten Aktionsplan über Innovation der Kommission. Der Ausschuß begrüßte das hohe Niveau der Konsultationen, die durch das Grünbuch über Innovation der Kommission eingeleitet wurden, und vor allem die weitreichende Teilnahme wirtschaftlicher und sozialer Interessen an der Debatte. Die Stellungnahme erkennt die Bedeutung von Innovation für die Umwandlung und Nutzung von wissenschaftlichem Potential sowie für die Schaffung von Arbeitsplätzen an und fordert Priorität für die Förderung der Forschungstätigkeit durch Unternehmen in den diversen Phasen des Innovationsprozesses. Die drei im Aktionsplan identifizierten Aktions-Hauptgebiete werden vom Ausschuß begrüßt, da sie einander ergänzen und alle Aspekte der Innovationsförderung abdecken. Darüber hinaus reflektiert der breite Rahmen der vorgeschlagenen Maßnahmen die Komplexität des Innovationsprozesses. Die Stellungnahme fordert, daß die Rationalisierung und Vereinfachung bestehender nationaler und gemeinschaftlicher Unterstützungsmaßnahmen vorrangig behandelt werden sollten, anstatt daß neue geschaffen werden. Außerdem fordert sie eine größere Betonung der Verbreitung von Informationen über die verschiedenen Beihilfearten für Innovation, die auf Gemeinschafts- und nationaler Ebene erhältlich sind. Der Ausschuß wünscht die Entwicklung interdisziplinärer Tätigkeiten und nimmt zur Kenntnis, daß Vorschläge für derartige Maßnahmen im Vorschlag der Kommission für das Fünfte FTE-Rahmenprogramm enthalten sind. Der Ausschuß bedauert jedoch, daß es trotz der Schlußfolgerungen der Konferenz von Rom während der Grünbuch-Konsultationen keine Maßnahmen von direktem Interesse für regionale und lokale Gebietskörperschaften gibt. Darüber hinaus bedauert der Ausschuß, daß der dezentralisierte Ansatz des Grünbuchs und seine Betonung von KMU im Aktionsplan nicht beibehalten wurden. Bezüglich des 1. Aktionsbereichs, "Förderung einer echten Innovationskultur", bestätigt der Ausschuß die Initiative der Kommission zur Förderung von Maßnahmen auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung, die er als ausschlaggebend für eine Innovationskultur betrachtet. Die Bedeutung, die dem Fördern des Austausches von Erfahrungen und bester Methoden und der Mobilität von Wissenschaftlern zukommt, wird ebenfalls anerkannt. Im Rahmen des 2. Aktionsbereichs, "Schaffung eines für die Innovation günstigen Umfelds von Rechtsbestimmungen, Regeln und Finanzierungsmöglichkeiten", betont der Ausschuß die Notwendigkeit, "geduldige" Kapitalquellen zu entwickeln, wie Pensionsfonds und lokale Finanzierungskörperschaften, die nicht auf sofortige Einkünfte aus sind. Im 3. Aktionsbereich, "Verstärkte Orientierung der Forschungstätigkeit auf Innovation auf nationaler und gemeinschaftlicher Ebene", fordert der Ausschuß, daß Wissenschaftler und Universitäten verstärkt auf Geschäftserfordernisse aufmerksam gemacht werden und daß Prioritätsbereiche bestimmt werden.

Verwandte Artikel