Die Herausforderungen der Fahrzeugentwicklung simulieren
Die Autoindustrie kann von den Fortschritten digitaler Technologien profitieren, indem sie mithilfe von Konstruktionssimulationen und digitaler Modellierung Forschung, Entwicklung und Produktion strafft. Und genau an diesem Punkt setzte das EU-geförderte Projekt Autosim ("Development of best practices and identification of breakthrough technologies in automotive engineering simulation") an. Für das Projekt kam ein Konsortium aus 32 führenden Akteuren (Automobilhersteller, Softwareentwickler, Berater, Lieferanten u.a.) zusammen, das auf seinem interdisziplinären Know-how und der Erfahrung aufbaute, um bewährte Verfahren (best practices) zu entwickeln und Spitzentechnologien für die rechnergestützte Konstruktion (Computer Aided Engineering, CAE) zu untersuchen. Der Schwerpunkt von Autosim lag auf der Integration von Simulationen des gesamten Konstruktionsprozesses in rechnergestütztes Design und Simulationsdatenmanagement. Außerdem konzentrierte es sich auf die Bestimmung von Materialeigenschaften, etwa auf die Modellierung von Verbundwerkstoffen, Schäumen, Bruchmechanik und Haltbarkeit. Ein dritter Fokus lag auf dem Aufbau von Vertrauen im Umgang mit Simulationsergebnissen, einschließlich der Validierung und Korrelation der Ergebnisse mit tatsächlichen Testergebnissen. Da diese drei Schwerpunkte oder Achsen des Projekts miteinander zusammenhängen, wurden auch ihre Verbindungen untereinander berücksichtigt, was zur Notwendigkeit und Umsetzung von neuen Simulationstechnologien führte. Im Zentrum dieser Gleichung steht das Humankapital sowie die Beschaffung der richtigen Software-Tools. Letztendlich wird durch eine verbesserte Simulationstechnologie die Produktion kostengünstiger und dazu beitragen, das Fahrzeugdesign vom Reißbrett auf die Fertigungslinien zu heben. Dieses Projekt soll zu billigeren und effizienteren Fahrzeugen führen.