String- gegen Eichtheorien
Die Korrespondenz zwischen Anti-de-Sitter-Raum und konformer Feldtheorie (AdS/CFT-Korrespondenz), wie sie in der Hochenergiephysik untersucht wird, ist nach Meinung einiger Wissenschaftler die bestehende Equivalenz zwischen einer Stringtheorie und der zu einem Raum definierten Schwerkraft. Ein besseres Verständnis der AdS/CFT-Korrespondenz könnte möglichweise in der Teilchenphysik bei der Beschreibung verschiedener stark gekoppelter Systeme beitragen. Im Mittelpunkt solcher Forschungen steht das Wissen darüber, wie stark gekoppelte Eichtheorien in die klassische Gravitations- oder die schwach gekoppelte Stringtheorie gefasst werden können. Mit dem Projekt ADS CFT ("AdS/CFT correspondence: extrapolation techniques and space-time geometry from gauge theories") wurden verschieden Aspekte der angenommenen Equivalenz zwischen bestimmten Stringtheorien und Eichfeldtheorien untersucht. Ein spezifisches Ziel des EU-geförderten Projekts bestand darin, die Nutzung von Werkzeugen zur Integrierbarkeit (die zur Untersuchung dynamischer Systeme benutzt werden) auf allgemeinere Bereiche auszudehnen. Ein weiteres Ziel war die Entwicklung und Anwendung neuer Techniken für die Konstruktion neuer Datenpunkte zwischen Beschreibungen schwacher und starker Kopplung in Fällen, in denen die integrable Theorie nicht angewendet werden konnte. Die Mitglieder von ADS CFT erreichten ihre Ziele der Entwicklung von Methoden, mit denen schwach und stark gekoppelte Systeme interpoliert werden können. Mithilfe dieser Leistung konnten sie geometrische Informationen, die für die weitere Erforschung des Raum-Zeit-Hintergrunds benötigt werden, rekonstruieren. Das Projekt konnte das Wissen über die AdS/CFT-Korrespondenz und ihre Verwendung als Werkzeug zur Beschreibung stark gekoppelter Systeme verbessern.