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Inhalt archiviert am 2024-06-16
Development of Plasma-Chemical Equipment for Cost-Effective Manufacturing in Photovoltaics

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Neue Werkzeuge für KMU im Wettbewerb mit der Sonnenenergie

Neue Technologien versprechen niedrigere Kosten für Solarzellen. Dies wird sowohl den Verbrauchern als auch den kleineren Akteuren dieser wettbewerbsintensiven Branche zugutekommen.

Für die Nutzung erneuerbarer Energien als Alternative zu fossilen Brennstoffen hat sich Europa für das Jahr 2020 ehrgeizige Ziele gesteckt. Mehrere europäische Länder haben begonnen, die Nutzung von Sonnenenergie in Privathaushalten und Unternehmen durch finanzielle Anreize zu fördern. In der Tat laufen die Dinge so gut, dass es der Solarenergieindustrie schwer fällt, mit der steigenden Nachfrage nach Photovoltaik (PV)-Paneelen Schritt zu halten. Diese Lücke könnte von kleineren Unternehmen gefüllt werden. In einem EU-finanzierten Forschungsprojekt mit dem Namen Solarplas ("Development of plasma-chemical equipment for cost-effective manufacturing in photovoltaics") sollte ihnen die neueste Technologie zur Verfügung gestellt werden, um sie im Wettbewerb mit den größeren Akteuren des Marktes zu unterstützen. Ziel war die Integration von Atmosphärendruckplasmaprozessen (atmospheric pressure plasma, APP) in eine Fertigungslinie. APP-Prozesse versprechen nicht nur weniger Investitions- und Betriebskosten, sondern sind auch umweltfreundlicher. Untersucht wurde eine Reihe verschiedener APP-Technologien: Beispielsweise wurde mithilfe einer APP-Ätztechnik die Textur der Solarzelle modifiziert, um mehr Licht einzufangen und so die Zellleistung zu erhöhen. Durch Ätzen wurde während der Entstehung der Wafer auch unerwünschtes Phosphorsilikatglas (PSG) entfernt. Ein weiterer wichtiger Fortschritt betraf den Einsatz von plasmagestützter, chemischer Gasphasenabscheidung (plasma enhanced chemical vapour deposition, PECVD), um auf der Solarzelle eine sehr dünne Schicht aus Siliziumnitrid aufzutragen. Dies führt zu erheblich weniger Reflexionen und trägt außerdem zum Schutz der Zelle selbst bei. Die Kratzfestigkeit und der Widerstand gegen andere Schäden wurden auch durch das Hinzufügen einer Polymerfolie verbessert. Um sicherzustellen, dass diese neuen Technologien auch unter Industriebedingungen funktionieren, wurden für die Plasmaquelle schließlich spezielle Stromversorgungen entwickelt. Die Ergebnisse aus Solarplas werden kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gegenüber ihren größeren Konkurrenten eine Starhilfe liefern.

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