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Inhalt archiviert am 2024-05-29

The moving frontier: the changing geography of production in labour intensive industries

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Business in Bewegung

Eine EU-finanzierte Initiative untersuchte die Irrtümer und Mechanismen hinter dem Wachstum von grenzüberschreitend Geschäften in der EU. Die Bemühungen führten zur Erstellung eines Modells und zu neuen Maßnahmen für Unternehmen, um in dieser Hinsicht erfolgreich zu expandieren.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die sich ständig verändernden Grenzen der EU hatten viele Konsequenzen für arbeitsintensive Volkswirtschaften. Größere Industriezweige, die beträchtliche Mengem von Mitarbeitern aus verschiedenen Ländern beschäftigen, haben vielfältige Auswirkungen auf die sozioökonomische Landschaft in vielen Regionen an den östlichen und südlichen Grenzen des Kontinents gehabt. Das EU-geförderte Projekt MOVE ("The moving frontier: the changing geography of production in labour intensive industries") befasste sich mit der Frage, wie und warum arbeitsintensive Unternehmen in andere Regionen umgezogen oder expandiert sind (Auslagerung). Betrachtet wurden Ressourcen und Wettbewerbsvorteile von Unternehmen sowie die Technologien und Märkte verschiedener Branchen. Die Projektpartner untersuchten außerdem die lokalen, regionalen, nationalen und globalen Umfelder in Bezug auf ihre Politiken, Institutionen und Beziehungen. Bei der Analyse von Geschäftsstrategien in arbeitsintensiven Sektoren fand MOVE heraus, dass Unternehmen unterschiedliche Strategien anwenden, nicht nur in verschiedenen Ländern und Marktsegmenten, sondern auch innerhalb der gleichen Segmente und Länder. Das Projekt identifizierte auch Fehlinterpretationen hinsichtlich von Standortverlagerungen und deren Konsequenzen, d.h. in Bezug auf Arbeitsplatzverluste und Arbeitslosigkeit. Es stellte sich heraus, dass die wichtigsten Herausforderungen in den Schwächen einzelner Regionen liegen und dass die allgemeinen Auswirkungen von Standortverlagerungen innerhalb der EU auf Beschäftigungsebene positiv waren. Insbesondere in den neuen EU-Ländern senkten Standortverlagerungen die Arbeitslosigkeit und kamen benachteiligten sozialen Gruppen in den Randregionen Zentral- und Osteuropas zugute. Auch eine starke Lenkung auf EU-Ebene förderte die Vorteile der Verlagerung. Die Untersuchungen im Rahmen des Projekts zur Bekleidungsindustrie ergaben, dass internationale Möglichkeiten am besten anfänglich durch ein frühzeitiges Engagement und geringe Verpflichtungen ausgenutzt werden, später folgen denn ausländische Investitionen und die Gründung von Joint-Ventures. In der europäischen Elektronikindustrie untersuchte MOVE Lieferketten und geographische Muster und zog wichtige Rückschlüsse für die Branche. In dem Projekt wurden außerdem branchen- und länderspezifische Faktoren identifiziert, ebenso wie Auswirkungen von Standortverlagerungen und Integration von nationalen in europäische Produktionsnetze. Schließlich analysierten die MOVE-Forscher die Internationalisierung und Verlagerung der europäischen Softwareindustrie in Europa und darüber hinaus. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus MOVE werden für die politische Entscheidungsfindung in Hinblick auf Expansionen von großem Wert sein. Mit ihrer Hilfe können erfolgreiche Anpassungsstrategien oder bewährte Praktiken (best practices) festgestellt werden, mit denen Unternehmen während ihres Wachstums positive Ergebnisse replizieren können.

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