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Inhalt archiviert am 2024-06-16

Effective Operation in ports

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Ein neuer Ansatz zur Hafenverwaltung

Ein Team von Wissenschaftlern versuchte die europäische Hafenverwaltung über einen umfassenden Ansatz zu verbessern. Die entwickelten Technologien, Trainingswerkzeuge und Online-Risikobewertungssysteme werden die Effizienz zudem eindeutig steigern.

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Häfen in ganz Europa sehen sich einer steigenden Anzahl von Passagieren, Waren und großen Schiffen aus der ganzen Welt gegenüber. Das EU-finanzierte Projekt "Effective operation in ports" (Efforts) untersuchte Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung in europäischen Häfen und zur Verbesserung ihrer Verwaltung. Es konzentrierte sich auf die Navigation innerhalb der Häfen, Umwelt- und Hafenorganisationen und die Entwicklung der Humanressourcen. Zur Bewältigung der wachsenden Schifffahrtsaktivitäten und der Schiffsgröße und zur Minimierung der negativen Umwelteinflüsse aus eventuellen Kollisionen oder Aufgrundlaufen ist eine erweiterte technische Unterstützung notwendig. Unter diesen Voraussetzungen entwickelte das Projekt dreidimensionale (3D) Schleppersimulatoren zur Darstellung von Manövern in Häfen. Es analysierte Fender- und Kollisionskräfte sowie das Zusammenspiel zwischen Welle und Schubkraft, um die Visualisierung und Modellierung von tatsächlichen Bedingungen zu erleichtern. Das Projekt Efforts konstruierte zudem eine leichte, einfach zu verwendende und tragbare Pilotanlage (PPU) zu Verwendung an Bord. Es verfügt über einen Touchscreen und funktioniert mit verschiedenen Betriebssystemen und mobilen Geräten. Die Technologie ermöglicht eine gemeinsame Nutzung der Informationen durch den Schlepper und das Lotsenboot. Dadurch wird das Manövrieren verbessert. Zusätzlich entwickelte Efforts einen neuen Standard für elektronische Seekartensysteme (ENC), die mit bestehenden ENC-Technologien auf dem Festland und auf dem Meer zusammenarbeiten können. Das daraus entstandene System erwies sich als sehr genau und wird in 3D-Hafen- und Fahrwassermodellen eingesetzt. Im Hinblick auf die Umwelt arbeitete das Projekt am Schutz der Hafenwasserqualität und Luftqualität sowie an der Geräuschminderung, der Energieverwaltung und der Bekämpfung von schädlichen Wasserorganismen im Ballastwasser. Es entwickelte ein Entscheidungsunterstützungstool zur besseren Überwachung von Emissionen und Kosten; dabei wurde Windkraft zur Produktion von erneuerbaren Energien in Betracht gezogen. Die Teammitglieder von Efforts schlugen neue Risikobewertungs- und Risikoverwaltungsprozesse zur Produktivitätssteigerung vor. Auch wurde der Informationsaustausch verbessert und Normen in verschiedenen Bereichen empfohlen. Sie erstellten eine Online-Risikoverwaltungsplattform, die sich um Infrastrukturänderungen kümmerte. Als Letztes befasste sich das Projekt mit den Aus- und Weiterbildungsanforderungen der Mitarbeiter in der Hafenverwaltung. Dabei ging es besonders um Wissen, Fähigkeiten und Verhalten der Hafenarbeiter. Alle diese Empfehlungen sollten die Hafenverwaltung verbessern und die Umwelt mehr als zuvor schützen.

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