Die Sichtweise der EU auf die biologische Landwirtschaft
Biologischer Landbau bietet eine Vielzahl an Vorzügen für die Gesellschaft und die Umwelt, aber die jeweiligen Gesetze sind in Europa von Land zu Land unterschiedlich. Das EU-finanzierte Projekt Channel ist auf eine Harmonisierung der Methoden, der Gesetzgebung und der Wirtschaft in Einklang mit biologischem Landbau ausgerichtet. Es wurde eine Datenbank mit den Hauptmerkmalen des biologischen Landbaus in allen Ländern aufgebaut, die am Projekt teilnehmen. Diese Initiative deckte eine breite Themenpalette ab, darunter Pflanzenschutz, biologisches Saatgut, Tierzucht, Agrartechnologie, Unkrautbekämpfung und Bodenfruchtbarkeit. Die entsprechenden Daten wurden mithilfe mehrerer Fragebögen ermittelt, die an Regierungen, Entscheidungsträger, Landwirtschaftsverbände, Forscher und andere Beteiligte gerichtet waren. Darüber hinaus wurde im Rahmen von Channel eine Internetseite eingerichtet, die als Diskussionsforum diente und den Meinungsaustausch zu diesem Thema förderte. Die Ergebnisse der Fragebögen wurden ebenfalls auf der Internetseite zur Verwendung von nationalen Vertretern aus verschiedenen Ländern veröffentlicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit dem Projekt erfolgreich wertvolle Daten zum biologischen Landbau in mehreren europäischen Ländern gesammelt und die auswertbaren Ergebnisse für Experten, Entscheidungsträger und Studenten gefestigt werden konnten. Die allgemeinen Schlussfolgerungen und Empfehlungen, die aus Channel gezogen wurden, wurden während der Schlusskonferenz des Projekts einem breiteren europäischen Publikum bekannt gegeben. Es muss angemerkt werden, dass das Projekt eng mit der dänischen Organisation Sustaining Animal Health and Food Safety in Organic Farming (SAFO) verknüpft war. Werbung durch Veranstaltungen, Broschüren und durch eine beliebte Webseite hat die Harmonisierung von Methoden und Standards in den europäischen Ländern bereits erheblich gefördert. Diese Entwicklung wird wahrscheinlich anhalten.