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Inhalt archiviert am 2024-06-16
Building a European Network of Academic Mentoring Programmes for Women Scientists

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Mentoring für Geschlechtergleichstellung und institutionellen Wandel

Eine EU-finanzierte Initiative hat ein europäisches Netzwerk für die Förderung der Geschlechtergleichstellung durch Mentorenprogramme etabliert. Dabei lag der Schwerpunkt auf Frauen in der Wissenschaft.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben sich Mentorenprogramme als ein wirksames Mittel im Kampf gegen das Geschlechterungleichgewicht in Hochschullehre und Forschung erwiesen. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Initiativen der Schlüssel für effiziente Förderstrukturen für Frauen sind, die eine akademisch oder wissenschaftlich ausgerichtete Laufbahn anstreben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass etablierte Forscherinnen durch Mentorenprogramme effektiv als Vorbilder fungieren und den institutionellen Wandel hinsichtlich einer Gleichstellung der Geschlechter beeinflussen können. Das Projekt Eument-net ("Building a European network of academic mentoring programmes for women scientists") richtete ein Netzwerk von Mentorenprogrammen ein, mit dem die Stellung von Frauen in der Wissenschaft verbessert werden sollte. Die Mitglieder hatten die Vision, Mentoring als ein wirksames Instrument zur Stärkung der Geschlechtergleichstellung in Wissenschaft und Forschung zu fördern. Ein weiterer Schwerpunkt der Bemühungen war die Schaffung einer Grundlage, auf der bestehende Mentorenprogramme in einem sich weiterentwickelnden Europäischen Forschungsraum (ERA) verbessert werden könnten. Ein zentrales Projektergebnis war der Leitfaden zum Aufbau von Mentorenprogrammen in Europa: "Establishing mentoring in Europe. Strategies for the promotion of women academics and researchers", der Anleitungen und bewährte Praktiken (Best Practices) für effektive Mentorenprogramme für Wissenschaftlerinnen in Europa bietet. Basierend auf dem systematischen Vergleich der vier Mentorenprogramme aus dem Projekt präsentierten die Projektpartner Fallstudien und bewährte Praktiken hinsichtlich Konzeption, Durchführung und Vorbereitung von Mentorenprogrammen unter bestimmten Bedingungen. Diese gelten auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Darüber hinaus bietet das Handbuch einen Rahmen zur Vernetzung von Mentorenprogramme in ganz Europa über das grenzüberschreitende Netzwerk EUMENT-NET, bei dem es sich um eine juristische Person handelt. Der Ansatz mit EUMENT-NET hat sich in Bezug auf den Transfer von Mentoring-Fachwissen in Länder, die ein Mentorenprogramm einrichten wollen, bewährt. Belege hierfür lieferte das Interesse von Beteiligten in verschiedenen Ländern, die ihre Stellung in diesem Bereich verstärken wollen. Die Projektergebnisse können sich als ertragreich erweisen, sofern auf europäischer, regionaler und nationaler Ebene zusätzliche Anstrengungen unternommen werden.