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Inhalt archiviert am 2024-06-20

Polymer Electrolytes and Non Noble Metal Electrocatalysts for High Temperature PEM Fuel Cells

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"Saubere" Energie noch attraktiver machen

Eine von der EU finanzierte Initiative führte zu einer gesteigerten Effizienz und zu einer Kostensenkung in der Brennstoffzellenproduktion. Durch die Projektergebnisse hat die europäische Industrie einen erheblichen Vorteil auf dem globalen Markt für solche Energieformen.

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Brennstoffzellen sind eine saubere, erneuerbare Energieform, die momentan überall von Krankenhäusern über Fabriken, Autos und Bussen eingesetzt wird. Eine Polymer-Elektrolyt-Membran (PEM)-Brennstoffzelle ist im Grunde eine Batterie, die Elektrizität häufig mit gespeichertem Wasserstoff und Sauerstoff aus der Luft erzeugt. Diese Brennstoffzellen sind eine effiziente und "saubere" Energieform, deren Nachfrage in den neuen Technologien ständig wächst. Herkömmliche PEM-Brennstoffzellen arbeiten normalerweise bei relativ niedrigen Temperaturen und benötigen Platin, ein Edelmetall, das teuer ist und kein Kohlenmonoxid verträgt. Im Rahmen des Projekts "Polymer electrolytes and non noble metal electrocatalysts for high temperature PEM fuel cells" (Apollon-B) sollten Materialien entwickelt werden, die einen Betrieb von PEM-Brennstoffzellen bei hohen Temperaturen ermöglichen und die Verwendung von Platin minimieren oder ganz überflüssig machen. Die Forscher entwickelten erfolgreich Nanostruktur-Platin-Legierungen und Metalle, die aus Platin und einem anderen Element bestanden. Diese Materialien verringerten die benötigte Menge an teurem Platin und waren bis zu fünfmal aktiver als herkömmliche Platin-Elektroden. Zusätzlich wurden umfangreiche Experimente und Modellierungen zu der Aktivität und Kompatibilität von Nichtedelmetall-Materialien durchgeführt, die die Verwendung von Platin gänzlich überflüssig machen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Forscher des Apollon-B-Projekts eines der wichtigsten Probleme von PEM-Brennstoffzellen erfolgreich angegangen sind, nämlich ihre Abhängigkeit von Platin und die damit verbundenen Temperaturbeschränkungen. Auf diese Weise haben sie Europas Position bei der Produktion von Hochtemperatur-PEM-Brennstoffzellen gestärkt. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Brennstoffzellen ein großes Potenzial für die Vermarktung in den Bereichen der stationären und mobilen Energieanwendungen haben, sollte das von der EU finanzierte Projekt einen Vorsprung für die europäische Industrie in einem sehr lukrativen Energiemarkt schaffen.

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