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A European Approach to Multicultural Citizenship Legal Political and Educational Challenges

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Multikulturelles Europa: eine Herausforderung

Eine Gruppe europäischer Forscher nahm sich der Probleme der Multikulturalität und der Integration von Diversität in einer sich wandelnden EU-Landschaft an. Das Projekt unterstrich die Notwendigkeit einer kontextuellen Arbeitsweise zur Diskussion, Konzeption und Lösung wesentlicher Migrationsprobleme.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das interdisziplinäre Projekt "A European approach to multicultural citizenship legal political and educational challenges" (Emilie) sollte sich mit der europäischen "Krise der Multikulturalität" beschäftigen. Ziel der Projektpartner war es, den Mangel an einem gemeinsamen intellektuellen Rahmen der EU zur Diskussion von Fragen in Bezug auf eine multikulturelle Staatsbürgerschaft zu beseitigen. Der Schwerpunkt von Emilie lag auf der Hervorhebung von Schwächen und Herausforderungen derzeitiger EU-Politik zur Integration von Einwanderern, sowohl auf empirischer als auch auf politischer Ebene. Auf theoretischer Ebene unterstützte der Ansatz eine kontextorientierte Debatte zur Integration von Diversität, Multikulturalität und Staatsbürgerschaft zur Entwicklung theoretischer Einblicke in Bezug auf die Situation in Europa. Emilie-Partner aus Belgien, Dänemark, Griechenland, Spanien, Frankreich, Lettland, Ungarn, Polen und dem Vereinigten Königreich stellten die Erfahrungen im Bereich Migration und Integration während fünf Forschungsphasen dar. Zunächst waren die Ziele des Forschungsansatzes, die Migrationssituation in den Ländern zu skizzieren und die politischen Debatten zu Integration und Multikulturalität kritisch zu bewerten. Im Anschluss daran sollten in jedem Land drei empirische Fallstudien durchgeführt werden, in die die nationalen Fallstudien eingebunden werden und die so identifizierten Herausforderungen kritisch beurteilt werden sollten. Schließlich sollten die untersuchten Wertediskurse und wahrgenommenen Wertekonflikte zwischen den untersuchten Ländern verglichen werden. Der Schwerpunkt lag hierbei auf der erfolgreichen Integration und Beteiligung von muslimischen Immigranten in europäischen Gesellschaften, da dies eine der größten multikulturellen Herausforderungen in dieser Region darstellt. Im Rahmen des Projekts sollte eine eingehende Untersuchung zu nationalen Debatten und Herangehensweisen in Bezug auf Diversität durchgeführt sowie die Fragestellung, inwieweit Debatten, politische Herausforderungen und bewährte Verfahren europaweit verbreitet sind, untersucht werden. Weitere Interessensbereiche waren die Untersuchung des säkularisierten Charakters europäischer Gemeinschaften und des Einflusses von Religion auf Zusammenhalt bzw. Verschiedenheit. Die Projektpartner organisierten 2009 in Berlin einen akademischen Workshop zu Herausforderungen von Migration und der Diversität in Europa. Der Schwerpunkt hierbei waren die konzeptionellen und theoretischen Dimensionen in Bezug auf kulturelle Diversität und die Herausforderungen von Multikulturalität in der sich schnell wandelnden europäischen Landschaft. Durch Emilie wurden trotz Bedenken in Bezug auf das Verständnis einiger Werte und der öffentlichen Moral einige schwerwiegende Ungleichgewichte und Defizite in den Bereichen Multikulturalität und Integration von Diversität in vielen EU-Mitgliedsstaaten aufgedeckt. Die Situation ist je nach Kontext unterschiedlich und wird darüber hinaus von unterschiedlichem substaatlichem Nationalismus und Regionalismus beeinflusst.

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