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European research for the Latin-American Seafood industry

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Lateinamerika verzeichnet technologischen Fortschritt in der Fischzucht

Forschungen haben dazu beigetragen, die technologischen Grundlagen für Aquakulturen in Lateinamerika weiterzuentwickeln und Kooperationen mit europäischen Forschungseinrichtungen im Aquakultursektor aufzubauen.

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Um die Aquakultur voranzutreiben, müssen die komplexen Wechselwirkungen zwischen Nährstoffen, Bakterien und Fischen besser erforscht werden. Detaillierte Kenntnisse hydrodynamischer Faktoren in Becken und Tanks ermöglichen die Konstruktion effizienter geschlossener Systeme. Aus Offshore-Anlagen sollen Jungfische in die freie Wildbahn entlassen werden, um so die natürliche Population zu stärken, aber auch als Futter für den Wildbestand zu dienen. Der Zugang zu Forschungsmöglichkeiten und der Einsatz neuer Technologien ist für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) meist besonders problematisch, jedoch unabdingbar, wenn es um Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit geht. Das EU-finanzierte Projekt EUROLATSEA (European research for the Latin-American seafood industry) leistete wissenschaftlich-technologische Unterstützung für lateinamerikanische Betreiber von Aquakulturen, um Produktivität, Exportqualität und Verbrauchersicherheit zu stärken. Übergreifendes Ziel von EUROLATSEA war es, lateinamerikanischen Unternehmen den Zugang zu Forschungsprojekten und innovativen Technologien zu erleichtern. Eine Reihe von Workshops vermittelte zwischen Organisationen und geeigneten Forschungseinrichtungen, informierte über Fördermöglichkeiten durch das Siebte Rahmenprogramm (RP7) der EU und entwickelte Strategien zur Aufstockung technologischer Ressourcen. Sowohl Workshops als auch Einzelgespräche stießen auf großes Interesse, da so eine kundenspezifische, praktisch orientierte Beratung für künftige Forschungsprojekte ermöglicht wurde. EUROLATSEA legte beispielsweise Wert auf gerechte und objektive Beratung zur Kapazität von Unternehmen, um langfristig riskante Vorhaben zu vermeiden. Das Workshop-Modell wurde inzwischen in aktuellen Geschäftsmodellen standardmäßig umgesetzt. Vom Erfolg des Projekts kann auch weiterhin profitiert werden, da die Projektpartner Einführungspräsentationen auf Messen und Unternehmenspräsentationen im Bereich Meeresfrüchte zum Thema Fördermöglichkeiten und europäischen Forschungsprojekten halten. Zwischen Europa und Lateinamerika wurde eine tragfähige Forschungszusammenarbeit etabliert. Künftig soll verstärkt auf EUROLATSEA-Initiativen aufgebaut werden, um den Aquakultursektor in Lateinamerika zu stärken und zu erweitern. Durch Unterstützung von Aquakultursystemen können die Länder Mittelamerikas nachhaltig unterstützt werden, um ihren Beitrag zur Deckung des weltweit steigenden Nahrungsmittelbedarfs zu leisten.

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