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Hybrid Nanocomposites and Their Applications

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Neue Materialien für Umwelt- und Bioanwendungen

Neuartige Geräte basieren oft auf den innovativen Eigenschaften der zu ihrer Herstellung verwendeten Materialien. Dank neuer, mit EU-Unterstützung produzierter Nanoverbundstoffe kann das Umwelt- und Gesundheitswesen wichtige Fortschritte erwarten.

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Die Eigenschaften von Nanomaterialien, also in der Größenordnung von Atomen und Molekülen, sind weitaus interessanter die gleicher Materialien in loser Form. Sie revolutionieren das Produktdesign praktisch aller Bereiche. Die Verbindung zweier oder mehrerer solcher Stoffe zu hybriden Nanokompositmaterialien war das Ziel des EU-finanzierten Projekts 'Hybrid nanocomposites and their applications' (COMPOSITUM). Der Arbeitsplan umfasste die Entwicklung und Charakterisierung neuartiger Hybridkomposita und funktionalisierter Nanomaterialien für Anwendungen in biologischen bzw. Umweltsystemen. Während der vierjährigen Finanzierung synthetisierten und charakterisierten die Wissenschaftler zahlreiche Nanomaterialien, basierend auf Oxiden, Kohlenstoff, Polymeren und natürlichen Mineralien, mit besonderem Augenmerk auf Wechselwirkungen zu lebenden Systemen. Für ausgewählte, relevante Anwendungen wurden Struktur-Funktionsanalysen durchgeführt. Die Forscher sammelten wichtige Daten mit Bezug auf Schnittstellenphänomene, interessante Eigenschaften und das Verbindungsverhalten der verschiedenen Materialien. Das Konzept von COMPOSITUM sieht auch die Ausbildung von Nachwuchsforschern (early-stage researchers, ESRs) vor. Neben den technologischen Erfolgen steuerten das Projekt und seine Partner zu Dissertationen und Diplomarbeiten von 20 Doktoranden, zwei Master-Studenten und zwei Vordiplomanden bei. Die Teilnehmer hielten über 200 Präsentationen auf 45 verschiedenen Konferenzen ab. COMPOSITUM organisierte vier Konferenzen und vier Jahressitzungen zu den Teilthemen Oberflächenchemie, -physik und Grenzflächenphänomene sowie zu Experimental- und Analysetechniken. Zudem profitierte die globale Forschungsgemeinschaft von Gesundheits-Austauschprogrammen mit Partnerlaboren in Polen, Griechenland, Ungarn, der Ukraine und Großbritannien, aus denen 93 Zeitschriftenartikel, Beiträge und ein ganzes Buch hervorgingen. Beeindruckende 53% der Projektforscher waren Frauen. COMPOSITUM leistete einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung von Nanokompositmaterialien und zahlreichen innovativen Verbundwerkstoffen für Umwelt- und Bioanwendungen. Die Förderung wissenschaftlicher Netzwerke und Unterstützung neuer Forscher wird den Erhalt des Erbes sichern, um Polen und seine Partnerländer zu den Hauptakteuren eines wichtigen globalen Wirtschaftszweigs zu machen.

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