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Inhalt archiviert am 2024-06-16

Promoting comparative quantitative research in the field of migration and integration in Europe

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Europäische Wanderungsstatistiken besser durchschauen

Angesichts der geschäftigen grenzenlosen Wanderungsbewegungen der Bürger in die und innerhalb der EU brauchen die europäischen Forscher und Politikmacher immer zuverlässigere, systematische und leicht vergleichbare Daten über Migration, Integration und Diskriminierung. Eine EU-finanzierte Initiative erschuf nun eine umfassende Datenbank und statistische Werkzeuge, die eine Koordination quantitativer Daten und deren Nutzung erleichtern sollten.

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Die Unterzeichnung des Vertrags von Amsterdam im Jahr 1997 und seine anschließende Inkraftsetzung im Jahr 1999 stellten Meilensteine in der Geschichte der EU dar. Der Vertrag von Amsterdam bildet im Kern eine Verfassung bezugnehmend auf Migration, Integration und Gleichberechtigung in verschiedenen Bereichen wie öffentlicher Gesundheit und Beschäftigung. Das Prominstat-Projekt ("Promoting comparative quantitative research in the field of migration and integration in Europe") wurde ins Leben gerufen, um den Anwendungsbereich, die Verfügbarkeit und die Vergleichbarkeit quantitativer Daten in diesen Bereichen zu verbessern. Die Forscher untersuchten in 29 Ländern vorhandene Daten sowie Methoden zur Erfassung und zur statistischen Analyse. Sie nahmen die Ergebnisse in eine umfassende Datenbank auf, um sie für Forscher, Politiker und Pädagogen der Sozialwissenschaften nutzbar zu machen. Über 40 Mitarbeiter aus 18 Partnerinstitutionen sowie weitere Experten arbeiteten unter der Schirmherrschaft des International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) zusammen und erstellten einzelne Länderberichte über die nationalen Datenerfassungssysteme in 27 EU-Ländern sowie in Norwegen und der Schweiz. Außerdem bauten sie eine Datenbank mit Informationen über Migration und Statistik in den 29 Ländern auf. Sie gaben thematische Arbeitspapiere zu speziellen Bereichen der Datenerfassung einschließlich Datenverfügbarkeit und -vergleichbarkeit, zu Methoden zur Messung von Diskriminierung und Integration sowie eine zusammenfassende Analyse des Bedarfs an Daten aus politischer Perspektive heraus. Projektdetails wie die Projektbeschreibung, Länderberichte und Arbeitspapiere sind auf der Website des Projekts zu finden, die auch Links zur Projektdatenbank sowie anderen internationalen Archiven, Datenbanken und Umfrageprogrammen zu bieten hat. Zusätzlich zum Wert der Inhalte dieser umfassenden Datenbank, leistete das Projekt Beiträge zu wichtigen Statistikanalyseinstrumenten, die zunehmende Bedeutung für das Verständnis der komplexen Dynamik der Zuwanderung und Abwanderung in Europa haben. Die Projektresultate sollten die europäische Kompetenz im Vorgehen gegen Diskriminierung und in Asylfragen verbessern und somit zu einer gesteigerten Lebensqualität für alle Europäer beitragen.

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