Nachhaltige und profitable europäische Aquakultur
Um eine nachhaltige Bewirtschaftung der aquatischen Ressourcen zu erzielen umriss das Projekt "The future of European fisheries and aquaculture research" (Feufar) die wichtigsten Herausforderungen und Chancen für die Fischerei und die Aquakultur im Allgemeinen. Sie teilten die Aquakultur in sieben zusammenhängende Gebiete, die das System als Ganzes repräsentieren. Gemeinsam mit Vertretern der Interessengruppen, wissenschaftlichen Organisationen und Verbraucherverbänden sowie Nichtregierungsorganisationen (NRO) identifizierten die Wissenschaftler kritische Faktoren, die die zukünftige Entwicklung beeinflussen, sowie Indikatoren für den Fortschritt. Auf dieser als Grundlage entwickelten die Forscher Szenarien für die Entwicklung der einzelnen Systemkomponenten und kombinierten diese, um fünf Makro-Szenarien zu erarbeiten, die die Entwicklung des ganzen Systems umfassen. Die Forscher analysierten die Szenarien in Bezug auf verschiedene Betriebsbedingungen und Möglichkeiten zur Ausbeutung von Ressourcen. Sie bereiteten Vorschläge vor, zu denen auch Strategien für einzelne Komponenten sowie für das System insgesamt gehörten. Insbesondere sprachen die Forscher Empfehlungen zur Methodik für die Datenerfassung, des Risikomanagements und der Kommunikation von Wissen aus. Sie identifizierten Prioritäten für die Fischerei sowohl hinsichtlich der technologischen Entwicklung sowie der Management-Praktiken. Darüber hinaus konzentrierte sich das Feufar-Projekt auf Forschung in Bezug auf nutzbare Arten, alternative Futtermittel und Entwicklung der Aquakultur für andere Bereiche als die Nahrungsmittelproduktion. Schließlich ermittelten die Forscher Methoden zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der Aquakultur. Zusammenfassend analysierte Feufar alte und neue Methoden der Aquakultur und stellte wichtige Empfehlungen und Vorschläge für künftige Richtungen zur Verfügung, die die Produktivität erhöhen und das aquatische Ökosystem gleichzeitig schützen. Die Ergebnisse sollen positive Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Aquakultur-Industrie sowie auf den Umweltschutz haben.