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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Assessing European capacity for geological storage of carbon dioxide

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Internationale CO2-Abscheidung zum Emissionsausgleich

EU-finanzierte Forscher bauen die internationale Zusammenarbeit aus, um entscheidende Fortschritte im Verständnis der globalen Kapazitäten zur Sequestrierung von Kohlendioxid (CO2) zu erzielen. Dies könnte die Gesundheit unseres Planeten und seiner Bewohner so lange deutlich verbessern bis grünere Energieformen zum Standard werden.

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Da die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen in der nahen Zukunft wahrscheinlich nicht entscheidend zurückgehen wird, während der steigende Energiebedarf zu immer höheren CO2-Emissionen führt, könnte die CO2-Abscheidung und -speicherung (CCS, CO2 Capture and Storage) die Emissionen kurz- bis mittelfristig ausgleichen. Das Projekt "Assessing European capacity for geological storage of carbon dioxide" (EU Geocapacity) wurde gegründet, um die Einführung von CCS-Programmen auf europäischer Ebene zu fördern und gleichzeitig Länder wie China, Indien und Russland zu integrieren, deren schnelles Wachstum und der damit zusammenhängende steigende Energiebedarf eine große Herausforderung für die Minderung der globalen CO2-Emissionen darstellt. Das Forschungsteam führte eine sorgfältige Bestandsaufnahme der CO2-Quellen mit besonders hohen Emissionen durch und bewertete das CO2-Speicherpotenzial der beteiligten EU-Länder. Sie verwendeten die Daten, um das geografische Informationssystem (GIS) EU Geocapacity zu erstellen. Das System zeigt, dass, sogar bei vorsichtigen Schätzungen, in ganz Europa genügend Lagerstätten vorhanden sind, um die CO2-Emissionen der nächsten 62 Jahre zu speichern. Wirtschaftliche Untersuchungen umfassten die möglichen Vorteile einer Verwendung von CO2 aus CCS für verbesserte Erdölfördermethoden (EOR, Enhanced Oil Recovery) und zur verbesserten Methangewinnung aus Kohlelagerstätten (ECBM, Enhanced Coal Bed Methane Recovery) durch CO2-Injektionen in die Reservoirs oder Kohleflöze. Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass das große Potenzial von CCS zusammen mit der verbesserten Förderung durch CO2 eine entscheidende kurzfristige Lösung für die Emissionen von Treibhausgasen (THG) bietet. Schließlich definierte das Forschungsteam technische Kriterien zur Auswahl geeigneter und sicherer Stätten zur langfristigen CO2-Speicherung und entwickelte ein verbessertes System zur Entscheidungshilfe, um die wirtschaftliche Rentabilität von CCS leichter bewerten zu können. Sie übermittelten die verbesserte Technologie an chinesische Fachleute und halfen beim Aufbau einer chinesischen Komponente der GIS-Datenbank. Des Weiteren förderten Se die Entwicklung von CCS-Programmen in Indien und Russland. Die Forscher des Projekts EU Geocpacity erzielten entscheidende Fortschritte im Hinblick auf das Verständnis der CCS-Infrastruktur in Europa. Sie förderten die internationale Zusammenarbeit über einen Technologietransfer und die Festlegung von Normen und Auswahlkriterien für Speicherstätten. Zusammengenommen legten die Ergebnisse von EU Geocapacity den Grundstein für internationale CCS-Programme, die das Potenzial haben, die durch die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen erzeugten CO2-Emissionen so lange auszugleichen, bis nachhaltigere Energieformen zum Standard werden.

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