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Inhalt archiviert am 2024-06-16

Removal of hazardous Substances in Electronics: Processes and Techniques for SMEs (GREENROSE)

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Umweltfreundlichere Elektronik und Wettbewerbsvorteile für KMU

Die Elektronikindustrie hat enorme und stetige Wachstumsraten zu verzeichnen, die die Wirtschaft beeinflussen und die Verbrauchernachfrage befriedigen sollen. EU-finanzierte Forscher verhalfen nun kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu mehr Umweltfreundlichkeit sowie zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit auf diesem wichtigen globalen Markt.

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Das gigantische und ungebremste Wachstum der Elektronikindustrie hat viele Fragen zur ökologischen und gesundheitlichen Sicherheit innerhalb der gesamten Produktionskette, Nutzungsphase und Entsorgungskette elektronischer Geräte aufgeworfen. Zur aktuellen EU-Gesetzgebung gehören unter anderem die Gefahrstoff-Richtlinie (Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten, RoHS), Richtlinien in Bezug auf Elektro- und Elektronik-Altgeräte (EEAG) und zum Öko-Design für Endeffizienz (EUE). Während die großen Elektronikriesen durchaus über die Ressourcen verfügen, um auf kosteneffektive Weise neue Verfahren und Prozesse zu entwickeln, sind die kleinen und mittleren Unternahmen hier eindeutig im Nachteil. Das Projekt "Removal of hazardous substances in electronics: processes and techniques for SMEs", kurz Greenrose, wurde initiiert, um Wissenslücken zu füllen und dem Mangel an Werkstoffen und Prozessen bei den KMU hinsichtlich der Einhaltung der RoHS-Richtlinie abzuhelfen. Die Beherrschung umweltfreundlicher Technologien wird zweifellos entscheidende Bedeutung für die Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der KMU haben. Die Forscher konzentrierten sich ganz besonders auf die Entwicklung und das Testen bleifreier Lote und halogenfreier Lötprozesse mit garantierter Produktqualität und -zuverlässigkeit. Die Projektpartner verschaffen den KMU durch die Herstellung und die Erprobung eines breiten Spektrums von Loten und Leiterplatten unter Berücksichtigung zukünftiger Produktionspläne etliche verschiedene Lösungen. Außerdem stellte das Team drei umfassende Berichte über gefährliche Stoffe in der Elektronik und geeignete Ersatzstoffe bereit, die über die Industrieverbände Verbreitung finden. Schulungsmaterialien und durch die Industrieverbände zusammen mit Forschungs- und KMU-Partnern in den Partnerländern abgehaltene Workshops verschafften den KMU wertvolle Informationen, die für diese aus eigener Kraft nur unter Einsatz von erheblichen Kosten und auf schwierigen Wegen zu erlangen gewesen wären. Greenrose gab mit Erfolg Berichte über gefährliche Stoffe und deren mögliche Ersatzstoffe sowie zu gefahrstofffreien Technologien für an der Herstellung von Elektro- und Elektronikprodukten beteiligten KMU heraus. Eine Umsetzung dieser Resultate durch die europäischen KMU wird deren Wettbewerbsfähigkeit im stetig wachsenden Elektroniksektor verbessern, was mit wichtigen Vorteilen für die europäische Wirtschaft, die Verbraucher und die Umwelt verbunden sein wird.

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