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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Myeloma stem cell network: A translational programme identifying and targeting the early myeloma cell hierarchy

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Beitrag von Feeder-Zellen zur Entstehung des Multiplen Myeloms

Eine europäische Studie untersuchte Eigenschaften von Stammzellen, die die Tumorzellen des Multiplen Myeloms, einer bislang noch unheilbaren Krebsart, unterstützen.

Das Multiple Myelom (MM) betrifft die Plasmazellen, indem sich maligne Zellen im Knochen akkumulieren und in die Produktion gesunder Blutzellen eingreifen. Weitere Erkenntnisse zur Krankheitsentstehung könnten die Entwicklung von Therapien befördern, da es für diese Krebsart nur lebensverlängernde Maßnahmen gibt. Eine viel versprechende Strategie ist die Identifizierung so genannter Feeder-Zellen, die das Wachstum der Tumorzellen fördern. Man geht davon aus, dass die in Tumoren verbleibenden Krebsstammzellen die Ursache für Rezidive und Metastasen sind. Das EU-finanzierte Projekt MSCNET (Myeloma stem cell network: A translational programme identifying and targeting the early myeloma cell hierarchy) identifizierte Zellen, die das Tumorwachstum fördern. Kooperative Bemühungen ermöglichten allen Partnern von MSCNET, gemeinsam multiparametrische Flusszytometrie (MFC), Echtzeit-PCR-Assays (PCR: Polymerase-Kettenreaktion) sowie cDNA-Chip- und PepChip-Technologie zu nutzen. Auch spezifische klinische Daten zu biologischen Proben und Tiermodelle für In-vitro- und In-vivo-Transplantationsstudien standen den Partnern zur Verfügung. In detaillierten Analysen von Mausmodellen und Zelllinien wurden u.a. mittels Ausschlussverfahren Zellen identifiziert, die als mögliche Feeder-Zellen in Frage kommen. Insbesondere wurden in einem Mausmyelom maligne Plasmazellen (CD138+) gefunden, die das Tumorwachstum fördern. Den Empfehlungen von MSCNET zufolge muss weiter in dieser Richtung geforscht werden, da diese Stammzellkomponente offenbar sehr komplex ist. MSCNET entwickelte eine Informationsplattform, auf der genaue Informationen zu Stammzellen oder Feeder-Zellen im MM recherchiert werden können. Nachhaltige und gezielte Therapien für diese Krebsart zu entwickeln und diese langfristig zu überwachen, gelingt nur, wenn die für das Tumorwachstum verantwortlichen Zellen dingfest gemacht werden können.

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