Leisere Flugzeuge in Sicht
Im 21. Jahrhundert ist die Lärmbelastung zu einem dringlichen Thema geworden, da die uns umgebenden Auswirkungen von Verkehr und Technik stetig zunehmen. Im Reisesektor kann der Flugwerklärm von Flugzeugen - und das insbesondere bei der Landung - tatsächlich übermäßige Ausmaße annehmen, weshalb Forscher auf der Suche nach ruhigeren Wegen des Luftreisens sind. Das von der EU finanzierte Projekt Timpan ("Technologies to improve airframe noise") untersuchte in den Deutsch-Niederländischen Windkanälen der Technischen Universität Braunschweig, Deutschland, lärmreduzierende Auslegungskonzepte für das Fahrwerk. Timpan testete verschiedene Fahrwerkkonfigurationen im Windkanal und dokumentierte die dabei ermittelten Geräuschdaten. Man ermittelte eine optimale Kombination zwischen all diesen Fahrwerkmodifikationen, die unter Ausnutzung der vorhandenen Technik zu einer Geräuschreduzierung von bis zu 8 dB führte. Es wurden gleichmaßen Windströmungsuntersuchungen durchgeführt, um leise Flügelstellungen zu entwerfen, die zur Senkung der Hochauftriebsgeräusche beitragen könnten. Diese wurden für einen 260-sitzigen Passagierjets unter Berücksichtigung von Werten hinsichtlich Atmosphäre, Druck, Temperatur und Abgasen simuliert. Der Luftstrom rund um den Flügel wurde im Folgenden unter Gewährleistung der passenden Bedingungen im Windkanal simuliert. Schließlich brachten eingehende Untersuchungen einer Tragfläche, der Druckverteilungen, der Ölströmungsbilder und weiterer Variablen die Simulationen voran und trugen zum Entwurf von Flugzeugen bei, die leise und dennoch effizient sind. Die Projektresultate werden voraussichtlich in zukünftige Flugzeugentwürfe einfließen, um so die Lärmbelastung zu reduzieren und den Komfort von Flugreisen zu erhöhen.