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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Modelling Market Interaction

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Elektrisierende Modelle

Neue Konzepte für geeignete Modelle zur Bewertung von Energiemärkten – wie in der Stromversorgungswirtschaft – können Entscheidungsträgern und privaten Akteuren dazu dienen, die Wirtschaftlichkeit dieser Märkte zu erhöhen.

Energie icon Energie

Die komplexe Dynamik des Energiemarkts ist einem ständigen Wandel unterworfen, so dass intelligentere Forschungs-, Analyse- und Bewertungsverfahren erforderlich sind, die dafür sorgen müssen, dass er intakt bleibt. Bei dem EU-finanzierten Projekt „Modelling market interaction“ (MMI – „Modellierung von Marktkräften“) hat man es sich zur Aufgabe gemacht, Märkte zu untersuchen und sie als komplexe, anpassungsfähige Systeme zu modellieren, deren Grundlage nicht die Rationalität einzelner Teilnehmer, sondern die der Gemeinschaft bildet. Im Rahmen des Projekts wurde versucht, die wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse über den Energiemarkt und den Markt für verderbliche Waren zusätzlich zur Durchführung empirischer und experimenteller Studien mit Hilfe höherer Wirtschaftsmathematik und Wirtschaftsinformatik zu erweitern. Ziel war es, ein agentenbasiertes Softwaregerüst zur Modellierung und Analyse existierender Strommärkte zu entwickeln. So ist es den MMI-Projektpartnern gelungen, eine praxistaugliche agentenbasierte Softwareplattform zu entwickeln und zu testen, über die sich der Strommarkt modellieren und analysieren lässt und deren Schwerpunkt auf dem liberalisierten Marktsegment liegt. Dabei kamen ein agentenbasiertes Rechenkonzept und in umfassender Weise die experimentelle Wirtschaftsforschung zum Einsatz, wodurch das Verständnis für Rationalitätsmodelle vertieft werden sollte. Daran lässt sich erkennen, wie ein starker Energiebinnenmarkt ein wichtiger Stützpfeiler für die nachhaltige und finanziell tragbare Energieversorgung in Europa sein kann. Mit Hilfe des Strombinnenmarktsimulators können private und öffentliche Einrichtungen relevante politische Richtlinien bewerten. Schon jetzt haben sich Gesellschaften dieser Art, wie etwa Beratungsunternehmen oder Energieversorger, interessiert gezeigt. Im Rahmen längerfristiger Maßnahmen mit beteiligten Einrichtungen und wichtigen Akteuren aus der Privatwirtschaft könnte beispielsweise der Einfluss bedeutsamer Investitionen in Technologien für den Bereich der erneuerbaren Energien auf die Marktentwicklung untersucht werden. Die im Laufe des Projekts erzielten Ergebnisse wurden Interessenvertretern in Form von Veröffentlichungen, Konferenzen, Seminaren und Workshops zur Verfügung gestellt und könnten aussichtsreiche Verbesserungen für den facettenreichen Energiemarkt und dessen Gesetze nach sich ziehen.

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