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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Validation of recently developed diagnostic and prognostic markers and identification of novel markers for prostate cancer using European databases

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Die Suche nach speziellen zuverlässigen Prostatakrebs-Markern

Das derzeit verfügbare prostataspezifische Antigen (PSA) zeichnet sich durch eine schlechte Genauigkeit und Empfindlichkeit aus, was zu falschen Prostatakrebs-Diagnosen führt. Eine Reihe vielversprechender Prostatakrebs-Biomarker wurde entdeckt und in einem EU-Projekt einer klinischen Bewertung unterzogen.

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Prostatakrebs ist die am häufigsten auftretende Krebsart in Europa und eine der Hauptursachen für krebsbedingte Todesfälle bei Männern. Das serum-prostataspezifische Antigen (PSA), ein Biomarker für Prostatakrebs, kann nicht zwischen bösartigem Krebs und gutartigem Prostata-Erkrankungen unterscheiden. Durch die unnötige Behandlung harmloser Tumore verursacht das PSA-Screening beträchtliche Nebenfolgen. Die Früherkennung und die Risikostratifikation zwischen Männern mit potentiell lebensgefährdendem Prostatakrebs und Patienten mit weniger negativen Prognosen ist dringend erforderlich. Für die Entwicklung von Prostatakrebs-Behandlungsstrategien der nächsten Generation ist es erforderlich genau charakterisierte histopathologische Proben mit Biomarkern zu behandeln, die eine hohe diagnostische Empfindlichkeit/Genauigkeit aufweisen. Das EU-finanzierte Projekt "Validation of recently developed diagnostic and prognostic markers and identification of novel markers for prostate cancer using European databases" (P-MARK) koordinierte eine große europäische Screening-Studie für verbesserte diagnostische und prognostische Prostatakrebs-Marker. Die kollaborierenden klinischen Zentren in P-MARK stellten eine europäische Prostatakrebs-Biobank auf die Beine, um ein besseres Verständnis der Ätiologie von Prostatakrebs zu erlangen. Das Projekt bediente sich bei der Erforschung von neuartigen Biomarkern eines optimierten proteomischen Ansatzes. Ausgewählte mutmaßliche Biomarker wurden weiteren Untersuchungen unterzogen, um ihre klinische Nutzbarkeit zu erforschen. Die europäische Prostatakrebs-Biobank beinhaltet eine Reihe vollständig mit Anmerkungen versehener Blut- und Urinproben von verschiedenen Stadien von Prostatakrebsfällen und Kontrollen. Proteomische Profile von Prostata- und Kontrollzuständen führten zur Identifikation neuartiger Marker sowie zur Beurteilung und Bewertung kürzlich entwickelter vielversprechender Marker. Die Überprüfung der klinischen Nutzbarkeit von Prostata-Biomarkern wählte Osteoprotegerin, Multi-Kallikreine und Prostatakrebsantigen 3 (PCA3, Prostate Cancer Antigen 3) als Kandidaten für weitere Validierungsstudien. Die ausgewählten Moleküle wurden in klinischer Praxis bewertet, wobei ein Indikatorwerkzeug für Prostatarisiko entdeckt wurde. Screening und kosteneffiziente Strategien werden gewährleistet, die die Möglichkeiten von PCA3 bei der Früherkennung von Prostatakrebs erweitern. Außerdem führt das Interesse an multi-Kallikrein-Biomarkern womöglich zu kommerziellen diagnostischen Analysen und frühen klinischen Studien und so wird deren Rolle als Risikoindikator für Prostatakrebs bewertet. Die Gründung von P-MARK und die entstehende Längsproben-Biobank wird die Validierung potentieller diagnostischer, prognostischer und therapeutischer Parameter von Biomarkern für diese weitverbreitete Krebsart ermöglichen.

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