Ein neues Verfahren zur Diagnose von Rückenschmerzen
Von Schmerzen im Rücken- oder Lendenbereich sind viele Menschen betroffen. Zur Diagnose kommen meist Röntgen- oder invasive Methoden zum Einsatz. Um pathologische Veränderungen zu erkennen, müssen mittels geeigneter Technologien 3D-Bilder erstellt und klinische Funktionsparameter im Lendenbereich ermittelt werden. Mit diesem Ziel entwickelte das EU-finanzierte Projekt AURORA ein kostengünstiges System zur Rekonstruktion von Bewegungen in dieser Körperregion mittels Volumenbildgebung. Entwickelt wurden die technologischen Voraussetzungen für einen Systemprototypen, der anatomische Daten der Körperoberfläche von unteren menschlichen Gliedmaßen erstellt. Damit steht nun ein lasergeneriertes Streifenprojektions- und Rekonstruktionsverfahren zur Verfügung, mit dem per Triangulationsprinzip zeitabhängige 3D-Messungen vorgenommen werden können. Erstellt wurden Modelle des Bewegungsapparates aus Daten der Körperoberfläche, die mit vorhandenen biomechanischen Daten zusammengeführt wurden. Zudem wurden eine spezialisierte Software entwickelt und die Kameras anwendungsspezifisch optimiert. Das von AURORA entwickelte System bietet einen breiten Anwendungsbereich im klinischen Umfeld, da keine riskante Strahlung verwendet wird und es sich für dynamische Diagnosen eignet. Bei kostengünstiger Herstellung könnten davon viele Menschen mit krankhaften Veränderungen des Bewegungsapparates profitieren.