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Inhalt archiviert am 2024-05-29

EURopean network of excellence for OCean Ecosystems ANalysiS

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Ökologische Forschung führt hinaus auf das Meer

Eine Initiative zur Zusammenführung der Organisationen, die sich um das Befinden der Ozeane kümmern, hat den Weg zu einem beachtlichen Netzwerk und einem Mehrbetriebsinstitut geebnet, das sich dieses Themas annimmt.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Da unsere Meere zunehmend durch die globale Erwärmung und die Verschmutzung bedroht werden, prüft die EU Strategien, diese Gefahren zu lindern und das empfindliche ökologische Gleichgewicht der Ozeane zu erhalten. Eine entsprechende EU-finanzierte Initiative stellte das Projekt "European network of excellence for ocean ecosystems analysis" (EUR-Oceans) dar. Mit der Unterstützung europäischer Forschungseinrichtungen zielte das Projekt darauf ab, ein starkes Netzwerk von Interessengruppen zu bilden, um die Ökosysteme der Meere sowie die Bemühungen, die weltweiten Veränderungen zu bekämpfen, zu analysieren. Eine der Hauptaktivitäten des Projekts bestand darin, die offene See, die weit entfernt von den Küsten und Meeresgründen liegt, d. h. pelagische Zonen, zu erforschen, die noch nicht so häufig untersucht wurden wie küstennahe Ökosysteme. Mit dem Exzellenznetz wurden Experten zu pelagischen Ökosystemen und Meeresschätzen sowie aus Fachgebieten wie Biochemie und Umwelt zusammengebracht. Langfristig zielte das Projekt darauf ab, ein EUR-Oceans-Institut zu gründen, um gefährdete Meeresökosysteme zu erforschen und zu bestimmen, ob die Gefahren durch Menschen oder die Natur verursacht wurden. Es sollte eine Vernetzung der Organisationen aufgebaut und gefestigt werden, um ein Institut mit strategischen Niederlassungen zu gründen. Eine Einrichtung mit mehreren Standorten würde es allen Akteuren ermöglichen, fortgeschrittene Modelle von Ökosystemen zu entwickeln sowie neben anderen Ressourcen auch hochentwickeltes Equipment gemeinsam zu nutzen. Die Initiative wurde von anderen namhaften EU-Exzellenznetzen für die Ozeane wie MarBEF und Marine Genomics Europe unterstützt, damit das Institut aufgebaut werden konnte. Es wurden ebenfalls Partnerschaften zwischen der EU und den Vereinigten Staaten von Amerika gegründet, um eine derartige Vision zu stärken, insbesondere auf dem Gebiet der Simulation der Auswirkungen und der dynamischen Effekte auf das Nahrungsnetz pelagischer Ökosysteme. Die Projektergebnisse und Empfehlungen zur Förderung des Netzwerks, die Aktivitäten in Wissenschaftszentren und Aquarien umfassten, wurden mithilfe von Workshops und Kurzfilmen, im Internet sowie durch andere wichtige Aktivitäten verbreitet. Das Projekt EUR-Oceans ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines erhöhten Bewusstseins für die Notlage, in der sich die Meere befinden.

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