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Inhalt archiviert am 2024-06-16
Health benefits of exercise: identification of genes and signalling pathways involved in effects of exercise on insulin resistance, obesity and the metabolic syndrome

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Molekulare Mechanismen der Bewegung

Bewegungsarmut erhöht die Gefahr der Erkrankung an Typ-2-Diabetes. Europäische Wissenschaftler konzentrierten Sie auf die Beschreibung der Mechanismen, die für die positiven Auswirkungen von Bewegung auf den Stoffwechsel verantwortlich sind.

In den vergangenen Jahren war ein drastischer Anstieg der Fälle von Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und metabolischem Syndrom zu verzeichnen. Dringende Maßnahmen sind nötig, damit die Kosten dieser Epidemie nicht die Gesundheitssysteme überfordern. Obwohl genetische Faktoren bei bestimmten Personen eine Veranlagung für die Entstehung dieser Krankheiten machen, spielen Umfeldfaktoren ebenfalls eine entscheidende Rolle. Fettleibigkeit und Insulinresistenz, beides erste Anzeichen für Typ-2-Diabetes, treten aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch auf. Es ist mittlerweile gesichert, dass regelmäßige Bewegung in Verbindung mit einer besseren Ernährung vor der Entstehung dieser Krankheiten schützt und auch einen ersten Ansatz bei ihrer Behandlung darstellt. Das von der EU finanzierte Exgenesis-Konsoritum hatte die Aufgabe fundierte Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen zu liefern, die diese positiven Auswirkungen von Bewegung verursachen. Die Projektpartner analysierten die Auswirkungen von Bettruhe bei jungen Männern mit dem erhöhtem Risiko aufgrund genetischer oder Umfeldfaktoren an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bettruhe zu Insulinresistenz führte, die nicht durch Träger der TCF7L2-Genvariante kompensiert werden konnte, die eine Veranlagung für Typ-2-Diabetes fördert. Die Analyse der Genexpression erlaubte die Identifizierung der an der Mitochondrienfunktion beteiligten Gene und anderer neuer Gene, die für die Entstehung von Insulinresistenz verantwortlich sein könnten. Interessanterweise unterschieden sich viele Genexpressionsänderungen zwischen den genetischen und den Umfeldfaktor-Risikogruppen, was Schlüsse darauf ermöglichte, wie verschieden diese Gruppen auf fehlende körperliche Betätigung reagieren könnten. Außerdem wird vermutet, dass epigenetische Veränderungen aufgrund von Umfeldfaktoren die Veranlagung für Typ-2-Diabetes beeinflussen. Die Ergebnisse des Exgenesis-Projekts sollten die Identifizierung neuer Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten gegen Typ-2-Diabetes sowie die Unterstützung neuer Ansätze für die Förderung einer gesünderen Lebensführung ermöglichen.

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