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Management and remediation of hazardous industrial wastes in the Western Balkan countries

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Industriellen Abfall in den westlichen Balkanländern verwalten

Die westlichen Balkanländer (WBL) leiden historisch bedingt unter mangelnden angemessenen Umweltgesetzen und der Verwendung alter Industrietechnik, die die Boden-, Luft- und Wasserqualität mindern. Die Antwort war eine EU-finanzierte Initiative, die das effektive Management gefährlicher Industrieabfälle in der Region förderte.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Giftige Stoffe können in Abfällen aus dem Kohleabbau und der -weiterverarbeitung und aus der Aluminium- und Phosphatindustrie in konzentrierter Form vorkommen. Die Öffentlichkeit kann gefährlichen Stoffen ausgesetzt werden, da diese über Luft, Wasser und Agrarflächen verteilt, in verunreinigten Baustoffen verwendet oder in Deponien entsorgt werden. Das Projekt "Management and remediation of hazardous industrial wastes in the Western Balkan countries" (Induwaste) untersuchte die ordnungsgemäße Überwachung von Abfallstoffen und betrachtete deren Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit des Menschen. Forscher beurteilten das Gesundheitsrisiko durch Abfall und durch seine Nebenprodukte sowohl in der unmittelbaren Umgebung als auch über durch die Verteilung verschmutzten Oberflächen und dem Grundwasser. Wissenschaftler untersuchten auch eine mögliche Verunreinigung der Nahrungskette und untersuchten, ob giftige Stoffe in landwirtschaftlichen und tierischen Produkten vorhanden sind. Das Konsortium entwickelte in Übereinstimmung mit EU-Gesetzen Management- und Sanierungsvorgänge zur Risikominderung bei Mülldeponien. Projektpartner wandte auch Gesetze für die Abfallwirtschaft und den Umweltschutz in den WBL an, die sich an bestehenden EU-Richtlinien orientieren. Es wurden unmittelbare Empfehlungen zu örtlichen Überwachungs- und Sanierungsvorgängen ausgesprochen. Außerdem wurden Empfehlungen für einen besseren Austausch vor Ort von Erkenntnissen und technischen Know-hows über Sanierungsvorgänge und Empfehlungen für die Unterrichtung der Öffentlichkeit gemacht. Ein transnationales Netzwerk aus wissenschaftlichen Experten und Entscheidungsträgern wurde aufgebaut, um einen gemeinsamen Ansatz für das Umweltmanagement industrieller Abfälle in den WBL zu fördern. Die Überwachungs- und Sanierungsvorgänge auf europäischer Ebene wurden dadurch harmonisiert, sowie die Zusammenarbeit und die Anwendung von EU-Standards und -Methoden erleichtert. Ein internationaler Kurzlehrgang über das Umweltmanagement industrieller Abfälle in den WBL wurde für Interessensvertreter abgehalten, die in der Untersuchung, dem Management und der Überwachung industrieller Abfälle involviert sind. Zu den Teilnehmern zählten Wissenschaftler, lokale und nationale Behörden sowie Industrievertreter, die Wissen und bewährte Methoden über die Gesetzgebung, Vermeidung von Verschmutzung, Sanierung und Überwachung der Industrie austauschten. Das Projekt Induwaste verbesserte erheblich die Lebensqualität der Menschen in den WBL, da die Abfallwirtschaft gefährlicher Industrieabfälle optimiert wurde.

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