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COMPLEX METALLIC ALLOYS

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Grenzenlose Möglichkeiten dank neuartiger Werkstoffe auf Basis von Metallen

Ein europäisches Konsortium aus zahlreichen renommierten Forschungseinrichtungen ging vereint ans Werk, um die spannenden Möglichkeiten neuartiger Materialien auf Grundlage von Metallen in Kombination mit anderen Elementen auszuschöpfen.

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Entwicklung neuer Komponenten mit noch besseren Funktionen beruht im Wesentlichen auf der Entdeckung oder Entwicklung neuer Materialien und Werkstoffe. Metalle nehmen in vielen Industriezweigen eine dominierende Rolle ein, was auf ihre Eigenschaften wie hohe Festigkeit, elektrische und thermische Leitfähigkeit sowie Schmied- und Formbarkeit zurückzuführen ist. Nicht nur die Bauteile in der Luft- und Raumfahrt sowie der Automobilindustrie bestehen aus Metallen, auch Schneidwerkzeuge, medizinische Instrumente, elektrische Verdrahtung und vieles mehr sind ohne Metalle undenkbar. Metalle in Kombination mit anderen metallischen oder nichtmetallischen Elementen können neue und verbesserte Funktionen und Eigenschaften ergeben. Diese Legierungen finden vielfach Anwendung, auch thermoelektrische Materialien, Wasserstoffspeicher und dünne Filme zur Beschichtung komplexer Oberflächenformen zählen dazu. Der Wunsch nach der Erschaffung einer vereinten europäischen Front zur Ausschöpfung des ungenutzten Potenzial der komplexen Metalllegierungen war somit die treibende Kraft des EU-finanzierten Projekts mit dem Titel "Complex metallic alloys" (CMA). Das CMA Network of Excellence (NoE) bestand aus Vertretern 20 europäischer Institutionen, die in zwölf Ländern beheimatet sind. Die CMA-Wissenschaftlern gründeten sechs Virtual Integrated Laboratories (VIL), in denen über 300 festangestellte Wissenschaftler und 60 Doktoranden aktiv waren. Bei der Verteilung der Finanzmittel spielte die Förderung der Hochschulbildung eine wichtige Rolle. In Slowenien wurde eine Euroschool begründet, die jedes Jahr im Mai fünf Veranstaltungen abhält, für welche die Universität Ljubljana in bestimmten Fällen Bestätigungsscheine ausstellt. Das EuroPhD-Programm ermöglichte es zahlreichen Studenten, Forschung für ihre Doktorarbeit innerhalb von CMA unter der gemeinsamen Betreuung von mindestens zwei Wissenschaftler an zwei verschiedenen Partnerinstitutionen zu betreiben. Das CMA NoE mündete im European Integrated Centre for the Development of New Metallic Alloys and Compounds (C-MAC) und dient nun der Aufgabe, langfristig als eine Struktur zur Unterstützung der europäischen Forschung zu komplexen Metalllegierungen sowie Hochschulbildung als auch zur Gleichstellung der Geschlechter zur Verfügung zu stehen.

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