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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Quantifying Weather and Climate Impacts on Health in Developing Countries

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Die Korrelation von Gesundheit und Klima in Afrika feststellen

Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts wurden große Fortschritte bei der Modellierung und Überwachung übertragbarer Krankheiten in Afrika gemacht, die durch den Klimawandel bedingt sind.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Feststellung, dass der Ausbruch von bestimmten Krankheiten in einem engen Zusammenhang mit Änderungen des Klimas steht, geht auf das Altertum zurück. Das Wissen darüber, inwiefern besonders anfällige Gebiete in den kommenden Jahrzehnten betroffen sein werden, ist jedoch unvollständig. Eine erhöhte Genauigkeit saisonaler Wettervorhersagen unter Verwendung hochmoderner Ausrüstung wird hoffentlich die Voraussage von durch Epidemien übertragenen Krankheiten ermöglichen. Das Ziel des von der EU geförderten Projekts „Quantifying weather and climate impacts on health in developing countries“ (QWECI) bestand darin, herauszufinden, warum gewisse Teile der Welt mit spezifischen Klimabedingungen von bestimmten übertragbaren Krankheiten unverhältnismäßig betroffen sind. Im Rahmen des Projekts wurde in Ghana, Malawi und dem Senegal untersucht, inwiefern Klimaschwankungen im Zusammenhang mit Krankheiten stehen, wobei insbesondere übertragbare Krankheiten wie Malaria und das Rift-Valley-Fieber im Fokus standen. Im Fokus des Feldprojekts in Ghana standen die Verbindungen und Mechanismen hinsichtlich dem Auftreten, der Übertragung und der Verbreitung von Malaria sowie die Rolle des Klimawandels bei der Variabilität der Krankheit. In Malawi sammelten die Forscher Inzidenzdaten von Krankenhäusern und im Senegal wurden Untersuchungen zum Klima, zur Wasserqualität, zur Vegetation, zur Bodennutzung und zu veterinärmedizinischen Aspekten gemacht. In Kombination halfen diese Untersuchungen bei der Erstellung medizinischer Datenbanken sowie einer atmosphärischen Datenbank, die Informationen über die geographische Verteilung von Krankheitserregern und potenzieller Faktoren für den Klimawandel enthält. Es wurde ebenfalls ein Malaria-Vorhersagemodell für eine realistische Simulation saisonaler Krankheitsmuster erstellt. Insgesamt wurde durch die im Zuge von QWECI durchgeführten Feldprojekte die Modellierung von Auswirkungen auf die Gesundheit im afrikanischen Kontext verbessert. Die Forscher unterstützten zudem die Beteiligten in Afrika durch die Bereitstellung aktueller Krankheitsabbildungen und eines umfassenden Frühwarnsystems für Krankheitsausbrüche in afrikanischen Ländern. Durch die Zusammenführung von Klimavorhersagesystemen, -modellen sowie Forschungsgruppen im Bereich des Klimawandels wurde im Zuge des QWECI-Projekts ein ungemein wertvolles Instrument für Entscheidungsträger bereitgestellt, das bei der Krankheitsbekämpfung in Afrika hilft.

Schlüsselbegriffe

Klimawandel, Krankheitsausbrüche, Wettervorhersagen, Klimaauswirkungen, Entwicklungsländer

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