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Services and Applications For Emergency Response

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Krisenmanagement – Vorbeugung, Bewältigung und Wiederherstellung

Der Notfalldienst des EU-Erdbeobachtungsprogramms wurde erweitert, wodurch ein besseres Krisenmanagement vor, während und nach Notfällen, die oftmals mit dem globalen Klimawandel zusammenhängen, ermöglicht wird.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Der weltweite Klimawandel wirkt sich tiefgreifend auf Land, Wasser und die Atmosphäre aus und steigert so die Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen. Brände, Überschwemmungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und Erdrutsche können allesamt humanitäre Krisen auslösen. Das Globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachungsprogramm (GMES-Programm), koordiniert und verwaltet durch die EK, befasst sich mit sechs Themenbereichen: Land, Meer, Atmosphäre, Klimawandel, Krisenmanagement und Sicherheit. Ein großes europäisches Konsortium mit besonderem Augenmerk auf den Emergency Response Core Service (Notfallkerndienst) der GMES rief das EU-finanzierte Projekt "Services and applications for emergency response" (SAFER) ins Leben. SAFER hatte zwei Hauptziele, die Europas Möglichkeiten zur Bewältigung von Notfallsituationen stärken sollten. Das erste Ziel war eine sofortige Verbesserung der Bewältigung von Krisensituationen mithilfe einer schnellen Kartierung nach Eintritt einer Katastrophe und entsprechenden Vorbereitungsdiensten. Die Validierung erfolgte durch eine vollständige Anwendung der Dienste bei realen Ereignissen oder geplanten Übungssituationen. Das zweite Ziel war der Ausbau von Diensten, die in einem längeren Zeitraum vor und nach der Notsituation eine Rolle spielen, mithilfe von wertschöpfenden Produkten aus risikospezifischen Daten. Diese Produkte umfassten hauptsächlich meteorologische und geophysikalische Gefahren. Im zweiten Förderjahr von SAFER wurden 50 Notfallsituationen mit gesteigerter Reaktionsbereitschaft erprobt. Das Konsortium führte auch mehr als 50 Notfallunterstützungstätigkeiten mit Hinblick auf Vorsorge/Vorbeugung und Wiederherstellung durch. Wissenschaftler einigten sich über formale Kooperationsrichtlinien mit der internationalen Charta "Space and Major Disasters" (Weltraum und Katastrophen) sowie mit "GMES Services for Management of Operations, Situation Awareness and Intelligence for Regional Crises" (G-MOSAIC). Die Charta verwaltete die Bereitstellung von Satellitendaten und Daten anderer Weltraummittel im Katastrophenfall. G-MOSAIC war ein GMES Security Core Service (Sicherheitskernleistung). Im abschließenden Projektjahr wurden die nun eingeführten operationellen Dienste mit ausführlichem Feedback der Benutzer überarbeitet und optimiert und der Bewertungsprozess der Dienste weiterentwickelt, um den Weg für neue thematische Dienste zu bereiten.

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