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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Soil Contamination: Advanced integrated characterisation and time-lapse Monitoring

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Integrierter Ansatz zur Überwachung von Bodenverunreinigungen

Europäische Forscher haben herkömmliche Bodenüberwachungstechniken mit geophysikalischen bzw. geowissenschaftlichen Methodiken kombiniert, um die Auswirkungen von Verunreinigungen zu untersuchen. Die resultierenden Simulationen von Auswirkungen wie zum Beispiel der Schneeschmelze, bieten eine Grundlage für optimierte biologische Sanierungslösungen.

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Boden- und Grundwasserverunreinigungen stellen große Umweltprobleme dar, und das weltweit. Kontrolle, Überwachung und Sanierung sind oft zu teuer und zu kompliziert. Zu den Bodenarten, die am anfälligsten für eine Schadstoffmigration sind, gehören auch Sandböden, wie sie überall in Europa zu finden sind. Wegen der hohen Kosten und praktischer Beschränkungen stehen in der Regel nur wenige Daten zu kontaminierten Flächen zur Verfügung. Fehlende Daten können zu Unsicherheiten bei der Beurteilung des Geländes und zu einem inadäquaten Aktionsplan für die Sanierung der Fläche und der Umgebung führen. Mit dem EU-finanzierten Projekt "Soil contamination: Advanced integrated characterization and time-lapse monitoring" (SOILCAM) sollte diese Situation verbessert werden. Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Entwicklung der optimalen Kombination aus invasiven und nichtinvasiven Methoden zur Überwachung abbaubarer Schadstoffe in verschiedenen Böden. SOILCAM wird an zwei Feldstandorten in Europa durchgeführt, die von Verunreinigungen betroffen sind: Trecate in Norditalien (Leichtöl) und Gardermoen in Südnorwegen (Chemikalien zum Enteisen). Geophysikalische Zeitreihen-Messungen wurden mit Methoden der Datenerhebungen an einzelnen Messpunkten kombiniert. Mittels geophysikalischer Methoden können Eigenschaften interpretiert werden, jedoch nur auf einer relativen Skala. Messpunktdaten hingegen liefern absolute Messwerte für chemische und physikalische Eigenschaften. Durch Kombinieren dieser Methoden war es dem SOILCAM-Projektteam möglich, die verschiedenen Schadstoffbelastungen und ihre Verteilung in den verschiedenen Umgebungen der beiden Standorte zu bestimmen. Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die durch das Projekt SOILCAM gewonnen wurden, können als ein wertvoller Beitrag in die Umsetzung der europäischen Politik zum Bodenschutz einfließen. Da sowohl das Grundwasser als auch Oberflächengewässer durch Altlasten verunreinigt werden können, sind die Projektergebnisse auch für die europäische Wasserpolitik und das Wasserressourcenmanagement von großer Bedeutung.

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