Gebärmutterhalskrebs-Screening
Das Projekt HARP wird in Südafrika und Burkina Faso durchgeführt und soll Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeprogramme verbessern. Die Forscher evaluieren Wirksamkeit und Kosteneffektivität alternativer Screening-Strategien. Das Projekt wird von einem Konsortium aus akademischen Einrichtungen verwaltet. Das Konsortium rief eine internationale wissenschaftliche Beratergruppe sowie einen Lenkungsausschuss und ein Managementteam ins Leben. Während der ersten Projektphase entwickelte das Managementteam ein Forschungsprotokoll sowie die Untersuchungsverfahren. Ferner wurden Gemeindebeiräte gegründet und die Studienumgebung vorbereitet. Basierend auf Empfehlungen der internationalen wissenschaftlichen Beratergruppe wurde die zu untersuchende Bevölkerungsgruppe auf Frauen im Alter von 25 bis 50 Jahren eingegrenzt. In Südafrika wurden 471 Frauen untersucht. In Burkina Faso belief sich diese Zahl auf 460. Zusätzlich wurden weitere 710 Frauen (365 in Südafrika, 354 in Burkina Faso) angemeldet. Die vorläufigen Daten lassen auf eine hohe Prävalenz von Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) des Hochrisiko-Typs schließen (etwa 57 %). Die Ergebnisse zeigten ferner zytologische und histologische Anomalitäten auf. Im weiteren Verlauf hofft das Konsortium, Morbidität, Mortalität und Lebensqualität von HIV-infizierten Frauen zu beeinflussen. Die Projektpartner von HARP arbeiten daran, die Kapazitäten für klinische und epidemiologische Forschung und Laborforschung zu verbessern.
Schlüsselbegriffe
HIV-infizierte Frauen, Afrika, Gebärmutterhalskrebs, Screening-Programme, Hochrisiko-HPV, histologische Anomalitäten, epidemiologisch