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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Accessing Medicines in Africa and South Asia

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Verbesserter Zugang zu Arzneimitteln

Der mangelhafte Zugang zu Arzneimitteln in Entwicklungsländern ist meist auf eine ineffiziente Versorgungskette vom Lieferanten bis zum Kunden zurückzuführen. Eine EU-Initiative dokumentierte die gesamte Lieferkette sieben verschiedener Medikamente in afrikanischen Ländern südlich der Sahara und in Südasien.

So wurde in Indien, Südafrika und Uganda beurteilt, inwieweit Medikamente zur Behandlung schwerer Krankheiten wie HIV/AIDS, Malaria, Tuberkulose und Diabetes sowie für die Fortpflanzungsmedizin, Psychiatrie und Schmerzbehandlung erschwinglich sind. Das EU-finanzierte Projekt "Accessing medicines in Africa and south Asia" (AMASA)(öffnet in neuem Fenster) untersuchte Patentrecht, Arzneimittelverordnungen, ausländische Spenden und Verfügbarkeit von Produktions- und medizinischen Einrichtungen als Einflussfaktoren auf den Arzneimittelzugang. So kartierte das Projekt Herstellung, Verteilung, Lieferung und Verbrauch von Arzneimitteln in wichtigen Bereichen der medizinischen Versorgung. Die Forscher untersuchten Zusammenhänge zwischen diesen Lieferketten und der Bereitstellung lebenswichtiger Medikamente in afrikanischen und südasiatischen Ländern. In ihrem Bericht beschreiben sie wichtige Akteure am Anfang und Ende dieser Ketten, und auf welchen Wegen die Medikamente zum Verbraucher gelangen, wobei primär brasilianische, chinesische und indische Exporteure betrachtet wurden. Der Schwerpunkt lag auf sieben Medikamenten in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens entlang der Lieferkette. Die Analyse ergab neue Hintergrundinformationen zu jedem der sieben Medikamente auf Grundlage ihrer jeweiligen Wertigkeit in der öffentlichen Gesundheitsversorgung. In dem Dokument wird öffentliche Gesundheit aus internationaler und länderspezifischer Perspektive betrachtet, was entscheidend für die Analyse der komplexen pharmazeutischen Lieferketten für jedes Medikament innerhalb seiner Domäne war. AMASA informierte Politiker über diese Ergebnisse und präsentierte für die Schwerpunktländer konkrete Ansätze der gesundheitspolitischen Umsetzung dieser Erkenntnisse. Die Projektarbeit lässt sich auch auf andere Entwicklungsländer anwenden und wird nationalen und internationalen Akteuren ein hilfreiches Werkzeug sein, um lebenswichtige Medikamente bereitzustellen.

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