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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Utilizing the existing and emerging potential of Nordic-Baltic dimension in critical satellite technologies and applications

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Erweiterung der europäischen Weltraumgemeinschaft

Derzeit verfügen nur wenige Länder über ausreichende Kapazitäten, um Raumfahrtprogramme größeren Umfangs in Angriff nehmen zu können. Eine erfolgreiche Partnerschaft mit der Europäischen Weltraumorganisation (engl. European Space Agency, ESA) und eine Einbindung in die Weltraumforschung der EU werden Polen und den baltischen Staaten jedoch dazu verhelfen, diesen Sektor auch in ihren Ländern zu stärken.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Um die Entwicklung und den Einsatz der erfolgsentscheidenden Satellitentechnologie voranzutreiben, arbeiteten Forscher von Weltraumorganisationen aus Estland, Lettland, Litauen und Polen daher mit den Kollegen der länger etablierten französischen und schwedischen nationalen Weltraumorganisationen zusammen. Mit dem Projekt NORDICBALTSAT (Utilizing the existing and emerging potential of Nordic-Baltic dimension in critical satellite technologies and applications) sollten die bestehenden Wissenslücken geschlossen werden. Mit EU-Unterstützung konnten die Projektpartner Forschungsbereiche und Wirtschaftspotenzial der Baltikregion während des letzten Quartals des Jahres 2010 ermitteln und festhalten. Die Analyseergebnisse zeigten, dass Estland, Lettland, Litauen und Polen im Falle zielgerichteterer, durch Zusammenarbeit ermöglichter Investitionen einen wichtigen Beitrag zu den europäischen Raumfahrtprogrammen leisten könnten. Die derzeit vorhandenen Technologien wurden daher mit den von ESA und Europäischer Verteidigungsagentur (engl. European Defence Agency; EDA) als maßgeblich für den Erfolg definierten Technologien abgeglichen, um so einen Fahrplan gemeinsamer Ansätze und nutzbarer Synergien zu erstellen. Um eine wirkungsvolle Integration in die europäische Luftfahrtbranche zu unterstützen, wurden eine Reihe verschiedener Fortbildungen für Unternehmer organisiert, und individuelle Mentorenprogramme wurden durch sorgfältig ausgewählte Experten des Gebiets angeboten. Insbesondere die Mentorenprogramme werden auch nach Beendigung des Projekts fortgeführt werden, um sicherzustellen, dass die entstandenen Partnerschaften erfolgreich und von Dauer sind. Die Partner des NORDICBALTSAT-Projekts starteten auch die erste Kampagne ihrer Art in Europa, mit welcher Studenten und Berufsanfänger auf die beruflichen Möglichkeiten in der Raumfahrtindustrie aufmerksam gemacht werden sollen. Zur Erleichterung einer effizienten Planung und Entscheidungsfindung wurden politischen Entscheidungsträgern entsprechende Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt. Auf einer Konferenz zum Thema wurde ein Überblick über das Potenzial der europäischen Raumfahrtindustrie gegeben sowie über die nationalen politischen Programme, die hierzu im Baltikum und in Polen durchgeführt werden. Unter den Teilnehmern fanden sich auch Vertreter bedeutender europäischer Unternehmen und Organisationen der Raumfahrtbranche. Durch das Projekt NORDICBALTSAT wurde das notwendige Fundament gelegt für die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen derzeit noch im Aufbau begriffenen Weltraumorganisationen und deren Eingliederung in die ESA. Durch effektivere Zusammenarbeit soll das wissenschaftliche wie wirtschaftliche Potenzial der Konsortiumspartner zum gegenseitigen Nutzen und der Schaffung von Wettbewerbsvorteilen voll ausgeschöpft werden.

Schlüsselbegriffe

Raumfahrtprogramme, Europäische Weltraumorganisation, Satellitentechnologie, öffentliches Bewusstsein für Weltraumindustrie

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