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CLimate change and Urban Vulnerability in Africa

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Der Bedrohung durch Naturkatastrophen begegnen

Ein Konsortium afrikanischer und europäischer Institute arbeitete gemeinsam an einem Modell, um die Auswirkung von durch den Klimawandel herbeigeführten Naturkatastrophen auf verschiedene afrikanische Städte darzustellen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das urbane Afrika ist aufgrund seiner fragilen Wirtschaft und der oftmals schwachen Infrastruktur in den rasant wachsenden Städten anfällig für die Auswirkungen von Naturkatastrophen. Durch den globalen Klimawandel wird das Risiko erst in den kommenden Jahren steigen. Im Rahmen des Projekts „Climate change and urban vulnerability in Africa“ (CLUVA) wurden Methoden zur Bewertung und zum Management klimawandelbedingter Risiken entwickelt. Das Projekt trug dazu bei, die Städte des afrikanischen Kontinents an die Bedrohungen anzupassen, die in den kommenden Jahrzehnten aus extremen Wetterlagen resultieren sollen. Die Projektmitglieder brachten die führenden europäischen Klima- und Risikomanagementexperten, Stadtplaner und Sozialwissenschaftler mit denen Afrikas zusammen. Das Ziel war es, die Leistungsfähigkeit von wissenschaftlichen Instituten, Stadträten und der Zivilgesellschaft zu verbessern, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Projektpartner untersuchten fünf über den afrikanischen Kontinent verteilte Städte, um die Auswirkungen des Klimawandels im Hinblick auf die Umwelt, die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Risiken zu ermitteln. Addis Abeba in Äthiopien, Daressalam in Tansania, Douala in Kamerun, Ouagadougou in Burkina Faso und Saint-Louis im Senegal wurden für das Projekt ausgewählt. Im Zuge des CLUVA-Projekts wurden groß angelegte Klimaprojektionen für Afrika erstellt. Diese Vorhersagen wurden dann auf das Niveau einzelner Städte umgerechnet. Diese heruntergerechneten Modelle berücksichtigten die lokale Geographie, Infrastruktur und soziale Struktur jeder Stadt. Die Modelle ermöglichten den Forschern Hochrisikobereiche und extrem anfällige Bereiche vorherzusagen. Zusätzlich wurden im Zuge des CLUVA-Projekts Richtlinien und Tools für Städte zur Risikoabschwächung entwickelt. Die entwickelten Strategien werden Städten eine höhere Widerstandskraft gegenüber extremen Wetterereignissen ermöglichen, von denen urbane Gebiete mit hoher Wahrscheinlichkeit betroffen sind. Hierzu zählen Hitzewellen, Überflutungen, Dürren, Desertifikationen und ein Anstieg des Meeresspiegels. Im Zuge des CLUVA-Projekts wurden Kenntnisse zu direkten und indirekten Auswirkungen des Klimawandels sowie dessen räumliche und zeitliche Maßstäbe gewonnen. Hiervon sollen vor allem urbane Gemeinden in Afrika, aber auch der Rest der Welt profitieren.

Schlüsselbegriffe

Naturkatastrophen, Klimawandel, afrikanische Städte, urbane Anfälligkeit, extreme Wetterlage

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