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Expanded Quality management Using Information Power for Maternal and Newborn Health in Africa

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Die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Neugeborenen in Afrika

Anhaltende Hindernisse erschweren die Kontinuität der Betreuung von der Schwangerschaft bis zur postnatalen Versorgung in Afrika. Diese gibt es sowohl auf der Nachfrageseite (niedrige Auslastung) als auch auf der Angebotsseite (niedrige Qualität und mangelnder Dienstleistungen).

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Das übergeordnete Ziel des EU-finanziertes Projekts EQUIP (Expanded quality management using information power for maternal and newborn health in Africa) war es, die die Gesundheit von Neugeborenen und Müttern durch Qualitätsmanagement (QM) zu verbessern. Insbesondere arbeitete EQUIP an der Entwicklung und Umsetzung evidenzbasierter innovativer Gesundheitsmaßnahmen in Tansania und Uganda, als in zwei ressourcenarmen afrikanischen Ländern. Unterstützt durch qualitativ hochwertige, lokal erzeugte Daten wurden im dem Projekt Gesundheitsmanager, Gesundheitseinrichtungen und Gemeinden am Problemlösungsprozess beteiligt. Das Projekt basierte seinen Qualitätsverbesserungsansatz auf dem Collaborative Model for Improvement, gefördert vom Institute for Healthcare Improvement (IHI). Dies ist ein kurzfristiger, schneller Lernansatz, der Verbesserungen in bestimmten Bereichen erleichtert. Mittels Plan-Do-Study-Act-Zyklen wurden Faktoren identifiziert, die sich auf die Qualität der Mütter- und Neugeborenenpflege auswirken und das QM verbessern. Die Daten wurden durch Probenhaushaltsbefragungen und regelmäßige Volkszählungen an Gesundheitseinrichtung erhoben. Teams für Qualitätsverbesserung wurden auf Ebene der Bezirke, Gesundheitseinrichtungen und Kommunen eingerichtet. Regelmäßige Unterstützung wurde über vierteljährliche Kurse, Supervision, Coaching und Mentoring-Besuche bereitgestellt. Das Team analysierte die bestehenden Maßnahmen und Engpässe für die QM-Umsetzung. Sie fanden heraus, dass eine verbesserte Lenkung auf Bezirks- und nationaler Ebene erforderlich war, um die QM-Umsetzung zu erleichtern und die Gesundheitsversorgung für Mutter und Kind zu verbessern. Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit bei Müttern und Neugeborenen umfassten Einrichtungen wie Gemeinschaftsmittel für Notfalltransporte und die Einbeziehung der Männer in die Geburtsplanung. Darüber hinaus wurden Anstrengungen unternommen, um die Qualität durch bessere Dokumentation, aktuelle Ausrüstungsreparaturen und Wiederaufstockung der medizinischen Vorräte zu verbessern. Insgesamt wurden in Uganda kleinere Verbesserungen als in Tansania beobachtet, wahrscheinlich aufgrund von Kontextfaktoren und unteren Ebenen und weniger lokale Kontrolle über die finanziellen Mittel auf Bezirksebene in Uganda, um Probleme in QM anzugehen und zu überwinden. Die Verfügbarkeit von wichtigen Medikamenten und Materialien erwies sich in Tansania auch besser als in Uganda. Ungeachtet dessen lassen positive Anzeichen für Verbesserungen durch ein verbessertes QM allein darauf hoffen, dass mehr Mütter und ihre Babys ohne neue Technologien gerettet werden können. EQUIP demonstrierte erfolgreich den Wert von QM auf Bezirks-, Insitutions- und kommunaler Ebene. Die Projektaktivitäten führten zu einer raschen Verbesserung der Gesundheitseinrichtungen sowie zu einem stärkeren Engagement für die Gemeinschaft. Die Ergebnisse haben das Interesse der wichtigsten Interessengruppen geweckt und versprechen eine geringere Sterblichkeit von Müttern und Neugeborenen. Das Projekt-Video finden Sie hier.

Schlüsselbegriffe

Gesundheit von Neugeborenen, Afrika, postnatale Versorgung, Qualitätsmanagement, Gesundheit von Müttern, Gesundheitsmaßnahmen

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