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Spatial-economic-ecological model for the assessment of sustainability policies of Russia

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Nachhaltigkeitsmodell für Russland

Neue Bewertungsinstrumente für politische Optionen sollen die Russische Föderation dabei unterstützen, im Land Nachhaltigkeitsmaßnahmen umzusetzen und den Lebensstandard zu erhöhen.

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Russland ist mit mehr als einem Achtel der bewohnten Landfläche der Erde das größte Land, mit reicher Flora und Fauna und einem vielfältigen Ökosystem. Dennoch stehen Wirtschaftswachstum und die starke Industrie des Landes oft in Konflikt mit Nachhaltigkeit und natürlichem Gleichgewicht, sodass das EU-finanzierte Projekt SUST-RUS (Spatial-economic-ecological model for the assessment of sustainability policies of Russia) russische Entscheidungsträger bei einer besseren Nachhaltigkeitspolitik unterstützten sollte. Das Projektteam entwickelte eine neue Methode der Folgenabschätzung, um ein effektives räumliches, ökonomisches und ökologisches Modell für Russland zu erstellen. Anhand neuer Indikatoren sollten die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Nachhaltigkeitspolitik und entsprechenden Maßnahmen bewertet werden. Hierzu musst eine umfassende Datenbank erstellt und validiert werden, die sozialpolitische, ökonomische und umweltbezogene Informationen für das Modell liefert. Sie enthält umweltrelevante Daten zum Energieverbrauch des Landes in physischen und monetären Werten sowie zu Treibhausgas- und anderen Emissionen. Für sozialpolitische Analysen wurden Daten zu Einkommensgruppen und Arbeitsmarktdynamik erfasst, u.a. zu Arbeitslosigkeit, Besteuerung und Gesundheit. Die Initiativen unterstützten russische Politiker und Forscher bei der Anpassung sozialpolitischer, ökonomischer und umweltpolitischer Ziele und der Förderung nachhaltiger Entwicklung in diesem großen Land. Dies ging weit über derzeitige Modelle der Politikbewertung in Russland hinaus, damit Behörden eine ganze Reihe wichtiger Nachhaltigkeitsaspekte besser bewältigen können. Schwerpunktthemen waren Nutzung von Natur- und Bodenressourcen, wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum, Auswirkungen von Verkehr auf die Umwelt, Armut, das Verhältnis zwischen Produktion und Verbrauch, internationaler Handel und Energieverbrauch. Die Projektergebnisse wurden auf mehreren Konferenzen und Online vorgestellt, sodass Forschern und Stakeholdern nun leistungsstarke neue Instrumente zur Bewertung von Nachhaltigkeit und für die politische Entscheidungsfindung zur Verfügung stehen. Wenn die Möglichkeit besteht, aus verschiedenen politischen Optionen die optimale Lösung zu wählen, können Interessengruppen in der Russischen Föderation stärker auf Nachhaltigkeit hinwirken. Von der künftigen Einführung des neuen Modellsystems wird das gesamte Land in vielen Bereichen enorm profitieren.

Schlüsselbegriffe

Nachhaltigkeit, Folgenabschätzung, SUST-RUS, Emissionen, Handel, Energieverbrauch

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