Kein Industrieabfall mehr
Die Automobil-, Bau-, Elektronik- und Photovoltaikbranche erzeugen jährlich 1,2 Milliarden Tonnen Industrieabfälle. Diese Branchen täten gut daran, dem Beispiel der Natur zu folgen und Materialien zu recyceln, reparieren, sanieren und wiederzuverwenden: kurzum – nichts zu verschwenden. Das Projekt "Towards zero waste in industrial networks" (ZEROWIN) wurde gegründet, um dies zu erreichen. Hierfür wird die sektorübergreifende Kooperation gestärkt, damit der Abfall eines Unternehmens zum Rohmaterial eines anderen wird. Das Konsortium arbeitete an einer Verringerung der Treibhausgase um 30 %, der Wiederverwendung und dem Recyceln von Abfällen von 70 % und an einer Senkung der Trinkwasserverwendung um 75 %. Die Forscher entwickelten einen Fahrplan zur Verwendung von Etiketten für Radio Frequency Identification, um Abfall zu verwalten und zu folgen. Sie untersuchten auch eine Reihe anderer intelligenter Technologien für Echtzeit-Überwachung und -Erkennung von Abfall. Eine Verwaltungsplattform von Wissen (ähnlich Wikipedia) wurde erstellt. Diese heißt Zerowin Wiki. Das durch ZEROWIN gesammelte und erstellte Wissen wurde in einem Produktionsmodell für Müllvermeidung und in einem Online-Leitfaden für Müllverwaltung zusammengetragen. Schließlich bewies das Projekt mit 10 Fallstudien aus ganz Europa, dass die Ziele und während ZEROWIN entwickelten Technologien zuverlässig sind und Entscheidungsträger informieren können. Der symbiotische Ansatz, der von diesem Konsortium wegbereitend geplant wurde, verspricht eine nachhaltige Industrie in der Zukunft.
Schlüsselbegriffe
Industrieabfall, Recycling, kein Müll, Industrienetzwerke, Müllvermeidung