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Environmental Justice Organizations, Liabilities and Trade

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Umfassende Zusammenarbeit gegen Environmental Injustice

Organisationen, die sich für Umweltgerechtigkeit stark machen (EJO, environmental justice organisations) sollen die Zivilgesellschaft im Umgang mit zentralen Umweltthemen und im Kampf gegen Ressourcenverschwendung und Umweltbelastungen unterstützen. Eine EU-Initiative führt Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um Konflikte um ökologische Verteilung und Environmental Injustice zu dokumentieren und zu analysieren.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Globale Nachhaltigkeit erfordert ein starkes Netzwerk von Akteuren, d.h. von Bürgern und Forschern bis hin zu Regierungen und Umweltorganisationen. Das EU-finanzierte Projekt EJOLT (Environmental justice organizations, liabilities and trade) bringt verschiedene Interessengruppen zusammen, um Organisationen der Zivilgesellschaft zu unterstützen, die sich für Umweltgerechtigkeit engagieren. Im Kampf gegen Umweltbelastungen und schwerwiegende ökologische Folgen sollen Forschungsbereiche gefördert werden, die sich ökologischer Nachhaltigkeit widmen. EJOLT dokumentierte Umweltkonflikte im Zusammenhang mit der Ausbeutung von Ressourcen und Müllentsorgung in vielen Ländern wie auch Fälle so genannter Environmental Injustice (der unterlassenen Wiederherstellung einer intakten Umwelt). Gegenwärtig sind mehr als 1.600 Fallstudien zu Environmental Injustice auf einer Online-Plattform der Projektwebseite einsehbar. Erstellt wurde eine interaktive Datenbank mit thematischen und regionalen Karten, die weltweit ökologische Verteilungskonflikte aufzeigt und nach mehr als 100 Fachbereichen filtern kann. Sie dient als Kommunikationsplattform für EJO und Wissenschaftler, die an verwandten Themen forschen. Zudem steht sie Wissenschaftlern, Journalisten, Lehrern und Aktivisten als Referenz bzw. virtueller Raum für Informationen, Vernetzung und Wissensaustausch mit Aktivisten, Gemeinden und Öffentlichkeit zur Verfügung. Abrufbar ist die Datenbank unter spezielle Webseite. In 6 Workshops mit sowohl EJO als auch Forschern wurden 23 Berichte und 15 wissenschaftliche Beiträge erarbeitet, die sich mit einer breiten Palette von Themen befassen, u.a. Kernenergie, Öl, Gas und Emissionshandel, Biomasse und Landnutzungskonflikte sowie Bergbau, Abwracken von Schiffen und Entsorgung anderer Industrieabfälle. Zudem erschienen mehrere wissenschaftliche Artikel zu "ökologischer Schuld" und "ökologisch ungleichem Handel". Für verschiedene Interessengruppen wie Journalisten, Umweltaktivisten, Industrie- und Regierungsvertreter wurden Informations- und Schulungsunterlagen bereitgestellt und Veranstaltungen, Vorträge und Tagungen für Fachpublikum und Zivilgesellschaft organisiert. Außerdem wurden fünf Dokumentarfilme und zwölf Kurzdossiers präsentiert und drei Online-Kurse für etwa 100 Studenten durchgeführt. Ein Glossar, das allgemeinverständlich die wichtigsten Konzepte zu Umweltgerechtigkeit erläutert, wurde aktualisiert und erweitert. Schwerpunkt von EJOLT waren Aspekte der ökologischen Verteilung, um ungleiche Umweltbelastungen zu beseitigen.

Schlüsselbegriffe

Umweltungerechtigkeit, EJO, Zivilgesellschaft, ökologische Verteilungskonflikte

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