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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Building RAPPORT Between Small And Medium-Sized Enterprises And Public Or Private Research Capabilities

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Kleine und mittlere Unternehmen erhalten besseren Zugang zu Technologie und Wissen

Ein EU-finanziertes Projekt hat eine eingehende Untersuchung des Wissens- und Technologietransfers (WTT) zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie privaten und öffentlichen Forschungseinrichtungen durchgeführt. Das Ziel bestand darin, Politikgestalter und Fördergremien bei der Entwicklung von Programmen und Praktiken zu unterstützen, die Innovation und das Wachstum ankurbeln sollen.

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KMU sind Innovationszentren und wichtige Triebkräfte der Ökonomie. Das EU-finanzierte "RAPPORT"-Projekt zielte darauf ab, den KMU beim Zugang zu Forschungskapazitäten behilflich zu sein, die von hoher Qualität und in Bezug auf ihren Entwicklungsstand geeignet sind. Das Projekt mit dem Titel "Building RAPPORT between small and medium-sized enterprises and public or private research capabilities" zeigte gute Arbeitspraktiken und Richtwerte auf, mit deren Hilfe ein Wissensaustausch und Technologietransfer zwischen KMU und Forschungseinrichtungen im öffentlichen oder privaten Sektor zu stärken ist. Man listete KMU-Forschungsförderungsmechanismen auf und konzentrierte sich auf öffentliche Programme oder öffentlich-private Partnerschaften. Diese Schritte sollen das ideale wirtschaftliche Klima und die bestmögliche Innovationspolitik ergeben, um KMU im Europäischen Forschungsraum (EFR) Anschub zu geben. RAPPORT entwickelte eine gründliche Methodik zur Untersuchung der Interaktion zwischen KMU und Organisationen, die Zugang zur verfügbaren Forschung anbieten. Das Projekt beschäftigte sich damit, wie die Fähigkeit der KMU zur Benennung des Innovationsbedarfs zu stärken, die richtige Quelle an Erfahrungen zu ermitteln, das erworbene Wissen zu integrieren und dieses kommerziell auszunutzen sind. Das Projektteam untersuchte 331 nationale, regionale und lokale Programme, die den Wissens- und Technologietransfer für KMU unterstützen. Man interviewte 481 Programmteilnehmer sowie 305 Programmmanager, 32 WTT-Akteure (Agenten, Netzwerkvermittler usw.), 37 Wissensanbieter (Forscherinnen und Forscher) und 57 begünstigte KMU. Das Projekt differenzierte zwischen KMU mit hohem Aufnahmevermögen und KMU mit geringem oder mittlerem Aufnahmevermögen. Man unterschied zwischen den Programmen und den Praktiken, die für jede Gruppe von KMU geeignet waren. Die Analyse dieses Projekts verschaffte einen klaren Einblick in die Herausforderungen, denen sich die WTT-Programme gegenübersehen. WTT-Programme sollten den kleinen und mittleren Unternehmen mit hohem Aufnahmevermögen die Mittel verschaffen, damit sie in sinnvolle Innovations- und Vermarktungsaktivitäten einbezogen werden können. Gleichermaßen sollte ein WTT-Programm in der Lage sein, dies KMU mit geringem Aufnahmevermögen zu ermitteln, die eine schlechte Erfolgsbilanz für Innovation und WTT aufweisen, zu Innovation und Wachstum bereit sind. Letztlich müssen sich WTT-Programme mit jenen kleinen und mittleren Unternehmen mit geringerem Aufnahmevermögen auseinandersetzen, die offensichtlich kein Interesse an Veränderungen oder keine Lust auf Neues haben und deren Einstellungen und Verhalten derart zu verwandeln, dass sie allmählich zu KMU mit höherer Aufnahmefähigkeit werden. Es wurden drei generische Strategien herausgearbeitet, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dazu gehörten agentengestützte Programme, Anreiz für Firmen bietende Programme und netzwerkgestützte Programme. Die agenten- und netzwerkgestützten Programme besitzen das größte Potenzial für Verhaltensänderungen und Innovation. Agentengestützte Programme setzen bei den KMU mit niedrigem Aufnahmevermögen an, während die netzwerkgestützten Programme besser zu den Anforderungen der kleinen und mittleren Unternehmen mit hoher Aufnahmekapazität passen. Firmen Anreize bietende Programme (wie etwa Systeme mit Innovationsgutscheinen) können Ressourcen für WTT und Innovation anbieten, verfügen allerdings nur über wenig Einfluss auf Verhaltensänderungen und das Überdenken von Einstellungen. Man gab etliche Berichte heraus, um den Wissenstransfer zu fördern und den KMU zur Seite zu stehen. Dazu zählten eine Reihe von guten Arbeitspraktiken, die in vorgeschlagene Maßnahmen und Aktivitäten für politische Entscheidungsträger in der Europäischen Kommission sowie auf nationaler oder regionaler Ebene umgesetzt wurden. Um die Ergebnisse des Projekts in den EFR und das EU-Programm Horizont 2020 zu integrieren, folgten fünf Roadmaps für verschiedene Programme oder Dienstleistungen zur Unterstützung von KMU. Die Ergebnisse wurden außerdem auf einer großen Konferenz zum Thema Unterstützung von KMU und Innovation in Dänemark und auf der modernen Website des Projekts präsentiert. Im Ganzen erleichterte RAPPORT mit Erfolg die Diskussionen über die Frage, wie die KMU in ihrem Beitrag zu Innovation und Wachstum unterstützt werden können. Diese Übung wird zweifellos dazu beitragen, den EU-Volkswirtschaften zu mehr Wettbewerbsfähigkeit zu verhelfen.

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