Europas Riesenteleskop bald betriebsbereit
Astronomische Entdeckungen erwecken auf ganz besondere Weise die angeborene Neugier der Menschen über das Universum. Anlagen wie das E-ELT sind daher nicht nur für die Forschung von Bedeutung, sondern auch für das öffentliche Verständnis und die Wertschätzung der Wissenschaft. Das E-ELT PREP-Projekt ("Preparing for the construction of the European extremely large telescope") unterstützte die Europäische Südsternwarte (ESO) dabei, schon bald grünes Licht für den Bau des sehr leistungsstarken europäische Teleskops geben zu können. Die durch diese Initiative getroffenen Vorbereitungen sollten möglichst sicherstellen, dass die Anlage von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft errichtet wird. Das E-ELT PREP-Team konzentrierte sich in Übereinstimmung mit dem Projektschwerpunkt der Realisierung der Koordination mit ähnlichen Projekten weltweit auch auf Aktivitäten zur Knüpfung von Netzwerken aus ESO-Astronomen und Ingenieuren. Überdies beschäftigten sich die Forscherinnen und Forscher damit, wie die wissenschaftlichen Ergebnisse des Teleskops zu optimieren sind, was weitgehend vor Ausstattung mit Instrumenten abhängt. Zu diesem Zweck wurden als Teil der baulichen Ausführung des E-ELT acht innovative Instrumentenausstattungskonzepte untersucht. Auch neue Technologien, mit denen das Teleskop beispielsweise erdähnliche Exoplaneten oder die ersten Lichter im frühen Universum besser erfassen könnte, wurden untersucht. Einige dieser technischen Spezialitäten setzt man bereits in anderen Bereichen wie etwa der biologischen Mikroskopie ein. Ein weiterer Projektschwerpunkt war, die Beteiligung von so viel europäischen Hightech-Industrieunternehmen wie nur möglich zu gewinnen. Davon wird das E-ELT natürlich profitieren. Und auch in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit wird man sich auf diese Weise höhere Ziele stecken können.