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Inhalt archiviert am 2024-06-18
sustainaBle uRban plannIng Decision support accountinG for urban mEtabolism

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Umweltfreundliche Stadtplanung

Die städtebauliche Planung muss für mehr Effizienz soziale und umweltbezogene Faktoren berücksichtigen, um Energie-und Wasserverbrauch sowie Treibhausgasemissionen von Gebäuden zu reduzieren, und die städtische Gesamtstruktur analysieren.

Das Modell des urbanen Metabolismus beschreibt Städte ähnlich wie ein Ökosystem - als Einheit mit unterschiedlichen Energie- und Materialflüssen. Mit den Fortschritten in der biophysikalischen Forschung lassen sich inzwischen Energie-, Wasser-, Kohlenstoff- und Schadstoffflüsse einer Stadt genau darstellen. Da der Austausch zwischen Biophysikern und Interessengruppen wie Planern, Architekten und Ingenieuren aber noch unzureichend ist, werden diese Methoden noch nicht effektiv umgesetzt. Das EU-finanzierte Projekt BRIDGE(öffnet in neuem Fenster) (Sustainable urban planning decision support accounting for urban metabolism) entwickelte daher Werkzeuge und Methoden, um die Energie-, Wasser-, Kohlenstoff-, Schadstoff- und Materialflüsse einer Stadt besser analysieren und künftige Effekte auf die Umwelt genauer berechnen zu können. Als Fallstudien dienten Athen, Florenz, Gliwice, Helsinki und London, und deren aktueller und künftiger Energiebedarf: Helsinki benötigt Heizungsenergie, Athen Energie zur Kühlung und London viel Energie für ein modernes Stadtbild. Florenz wurde gewählt, weil die Stadt Weltkulturerbe ist und Gliwice aufgrund seiner umfangreichen Stadtplanung. Erstellt wurden mehrere lokale Modelle - computergestützte Flussdynamikmodelle und Verkehrs- und Turbulenzmodelle - um anhand unterschiedlicher physikalischer Ströme über bestimmte Zeiträume den urbanen Metabolismus für die Fallstudien zu beschreiben. Auf Grundlage dieser Daten und unter Einbeziehung von Erfahrungen und Kompetenzen lokaler Entscheidungsträger evaluierten die Projektpartner städtebauliche Alternativen, die auf umwelt- und sozioökonomischen Indikatoren basierten. Schließlich wurde die Robustheit für künftige Szenarien hinsichtlich Energie, Wirtschaft und Klima untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse von BRIDGE waren die Verknüpfung des städtischen Metabolismus mit städtischem Klima und Stadtplanung sowie ein Entscheidungsunterstützungssystem (DSS), das die vielen Dimensionen des urbanen Metabolismus in Form von Indikatoren darstellt, die die Arbeit von Stadtplanern unterstützen können. Insbesondere führte das DSS biophysikalische Beobachtungen und sozioökonomische Aspekte zusammen, sodass Endnutzer mehrere städtebauliche Szenarien anhand ihrer Planungsziele bewerten können. Auf diese Weise können nachhaltige Planungsziele auf quantitativen Bewertungen von Komponenten des urbanen Metabolismus aufbauen. Die Forschungsergebnisse sind unter Understanding Urban Metabolism(öffnet in neuem Fenster) und Sustainable urban metabolism as a link between bio-physical sciences and urban planning - Nachhaltiger urbaner Metabolismus als Bindeglied zwischen Biowissenschaften und Stadtplanung(öffnet in neuem Fenster) abrufbar.

Schlüsselbegriffe

Stadtplanung, Energiefluss, urbaner Metabolismus, BRIDGE, Entscheidungsunterstützungssystem

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