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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Ships oriented Innovative soLutions to rEduce Noise & Vibrations

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Eingedämmter Schiffslärm

Lärm und Vibrationen durch Schiffe machen Besatzung, Passagieren, Küstenbewohnern und marinen Ökosystemen schwer zu schaffen. Im Rahmen des Projekts SILENV wurde ein Gesamtkonzept zur Untersuchung der Lärmbelästigung erstellt und es wurden Möglichkeiten zur Eindämmung des Lärms vorgeschlagen.

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Schiffe machen eine Menge Lärm. Bei einer länger andauernden Einwirkung von starkem Lärm kann es bei Passagieren und Besatzungsmitgliedern zu einer Schwerhörigkeit kommen. Auch für das Ökosystem kann eine Lärmbelästigung schädlich sein, denn Meeressäugetiere nutzen Schall zur Orientierung, Nahrungssuche und Kommunikation. In vielen Fällen ist der Schiffslärm für die Bevölkerung in Hafenstädten unangenehm. Im Fokus des EU-finanzierten Projekts "Ships oriented Innovative solutions to reduce noise and vibrations" (SILENV) stand die Reduzierung der Umweltauswirkungen von Schiffen. Um dieses Ziel zu erreichen, nahm das Forscherteam eine Untersuchung aller maritimen Lärmbelästigungen in Angriff. Man überwachte den Lärmpegel an Bord von Schiffen, in der Umgebung von Häfen und im Wasser. Außerdem wurden Modellierungsverfahren zur Bestimmung der in einer Entfernung schädigenden Wirkung von Lärm entwickelt. Als ein Ergebnis schlug das Team eine "Grüne Plakette", d. h. ein Umweltzeichen, für den größten Teil der Schiffstypen vor. Durch die Einführung dieses Umweltzeichens, Vorgaben zu Lärm und Vibration und der zugehörigen Leitlinien sollte Schiffslärm deutlich eingeschränkt werden. Diese Maßnahme steht für eine enorme Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit von Fischern sowie des Komforts von Passagieren und wird die negativen Auswirkungen der Lärmbelästigung auf marine Ökosysteme reduzieren. Die vollständige Datensammlung und -analyse ist von der Projekt-Website (http://www.silenv.eu) abrufbar.

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