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MOLecular MEDicine Regional Center of EXcellence

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Exzellenzzentrum für Genomik in Ungarn

Die Molekularmedizin hat in den letzten zwei Jahrzehnten revolutionäre Veränderungen erlebt. Ein Forschungszentrum an der Universität Debrecen in Ungarn erweiterte die technischen Anlagen in der Molekularmedizin, um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten.

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Die Modernisierung wurde vom Projekt (Molecular Medicine Regional Center of Excellence) (MOLMEDREX) unterstützt, das sich auf drei Kernbereiche konzentrierte: Genomik, Sequenzierungsmethoden der nächsten Generation (NGS) und personalisierte Medizin. Das im Jahr 2000 gegründete Genomikzentrum offeriert genomische Methoden wie Sequenzierung und SNP-Analyse (Einzelnukleotid-Polymorphismus). Die große Aufgabe war nun, Epigenetik und NGS in genomweiten Analysen für umfassende Assoziationsstudien wichtiger Krankheiten zu integrieren. Das Forschungszentrum für Molekulare Medizin (RCMM) sollte den Zugang zu bestehenden klinischen Ressourcen vereinfachen, um regionalen Anforderungen gerecht zu werden und sich international zu profilieren. Das Zentrum umfasst nun 16 Forschungslabors, in denen Genomik, Bildgebung und Hochdurchsatz-Screening integriert werden, um regionale Forschungsexzellenz zu fördern. Es zeichnet sich durch das hohe Maß an Integration von Grundlagenforschung, zentralen Service-Einrichtungen und Kliniken aus. Um den Entwicklungsplan umzusetzen, arbeitete RCMM mit zwei der führenden europäischen Institute für Molekularbiologie, dem EMBL (European Molecular Biology Laboratory) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg zusammen und gründete Partnerschaften mit weiteren 13 europäischen Universitäten, um den Wissenstransfer zu fördern.Um die kritische Masse und technisches Know-how zu verstärken, wurden mehrere Nachwuchsforscher rekrutiert, sodass nun vier erfahrene und acht Nachwuchsforscher die wissenschaftliche Kompetenz des RCMM stärken. In Zusammenarbeit mit den Partnerinstituten organisierte MOLMEDREX Workshops, Konferenzen und Kurse. RCMM fungiert auch als Anlaufpunkt für wichtige Vertreter der Öffentlichkeit, etwa von Patientengruppen, angehenden Studenten und Medien. Der strategische Einsatz hochmoderner Ressourcen gewährleistet in Ungarn nicht nur die Bereitstellung genomischer Ressourcen auf höchstem Niveau, sondern integriert auch die Forschungsarbeit des RCMM in die hochrangiger europäischer Labore. Die weitere Zusammenarbeit und der Wissensaustausch werden dazu beitragen, dass sich das RCMM in der internationalen Molekularmedizin profiliert.

Schlüsselbegriffe

Molekularmedizin, Genomik, Sequenzierung der nächsten Generation, personalisierte Medizin, Zusammenarbeit

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